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Autonome Frauenhäuser fordern mehr Einsatz der Behörden

Lena Brandstätter, 05.08.2022 14:30

LINZ. Die autonomen österreichischen Frauenhäuser zeigen sich zutiefst bestürzt über den Suizid von der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr und wollen auf den tief verankerten Frauenhass, die Frauenverachtung und den alltäglichen Sexismus in unserer Gesellschaft aufmerksam machen.

Behörden sollen entschiedener gegen Gewalt an Frauen vorgehen fordert der AÖF (Symbolfoto)Credits: blacksalmon/stock.adobe.com

Die Ärztin Lisa-Maria Kellermayr nahm sich nach Monaten von Hassnachrichten und Morddrohungen das Leben.

Der Verein AÖF betont, dass zu viele Anzeigen von der Staatsanwaltschaft eingestellt, gefährliche Täter noch viel zu wenig in U-Haft genommen und die Verfahren zu lange dauern würden.

2022 bereits 22 Femizide

Laut der autonomen Frauenhäuser gab es allein letztes Jahr 31 Femizide und 63 Mordversuche an Frauen.

Die autonomen Frauenhäuser weisen darauf hin, dass das kontinuierliche Wegsehen bei Femiziden, Zustimmung und Akzeptanz von Gewalt an Frauen bedeutet.

Die Frauenhäuser fordern von der Regierung ein Gesamtpaket um den Hass an Frauen ein Ende zu setzen und konsequentes Auftreten gegen jede Form von Gewalt.

Frauenhelpline gegen Gewalt

0800 222 555, rund um die Uhr, anonym, kostenlos und mehrsprachig: www.frauenhelpline.at

Onlineberatung für Mädchen und Frauen im HelpChat

 täglich 18-22 Uhr und jeden Freitag 9-11 Uhr, mehrsprachig: www.haltdergewalt.at

Infowebsite für Kinder und Jugendliche

 www.gewalt-ist-nie-ok.at

StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt

 stop-partnergewalt.at


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