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Neue Umweltstiftung für nachhaltige Jobs

Anna Fessler, 23.08.2022 16:12

OÖ/LINZ. Für die Herausforderungen der Zukunft im Hinblick auf den Klimawandel wird es vermehrt Fachkräfte im Bereich Umwelttechnik brauchen. Dazu wurde eine Umweltstiftung ins Leben gerufen, die in Oberösterreich 160 Ausbildungsplätze für sogenannte „Green Jobs“ finanziert.

Solartechnik zählt zu den sogenannten "Green Jobs". (Foto: tong2530/stock.adobe.com)
Solartechnik zählt zu den sogenannten "Green Jobs". (Foto: tong2530/stock.adobe.com)

Die Stadt Linz will bis 2040 klimaneutral werden, große Unternehmen wie die voestalpine AG oder die Borealis haben sich zum Ziel gesetzt bis 2050 klimaneutral zu werden. Aus diesem Grund wurde eine Umweltstiftung für sogenannte „Green Jobs“ von den Sozialpartnern Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB) und der Wirtschaftskammer Österreich, gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) und dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft initiiert. Mit Einsatz von 10 Millionen Euro werden Österreichweit 1.000 Ausbildungsplätze finanziert, 160 davon in Oberösterreich.

Einarbeitung im Unternehmen

Bei einer Arbeitsstiftung werden die Arbeitskräfte in Kooperation mit dem Einstellungsbetrieb qualifiziert. Somit wird eine Einarbeitung im Unternehmen mit dessen speziellen Anforderungen gewährleistet. Die Umwelt-Stiftung bietet die Möglichkeit einen Lehrabschluss in Form einer verkürzten Lehre oder eine Ausbildung zur Fachhilfskraft nachzuholen. Auch Hochschulausbildungen sind vorgesehen. Frauen sind insbesondere eingeladen, um verbesserte Jobchancen im technischen Bereich zu erlangen.

Jobs mit Zukunftschancen

Unternehmen können mit der Umweltstiftung Fachkräfte rekrutieren, die genau auf die Anforderungen des Betriebes hin ausgebildet werden. Interessierte Arbeitgeber wie Arbeitnehmer können Kontakt mit der AMS-Bezirksstelle aufnehmen, um weitere Informationen zu erhalten. „Die Umweltstiftung ermöglicht passgenaue Ausbildungen, die Betrieben in zukunftsträchtigen Branchen die Fachkräfte, die sie brauchen, zur Verfügung stellen. Gleichzeitig werden Arbeitsuchende motiviert, Qualifizierungen mit besonderen Zukunftschancen wahrzunehmen“, so Gerhard Straßer, Geschäftsführer des AMS OÖ.

Zuspruch von den Grünen OÖ

Die Grünen OÖ begrüßen die Umweltstiftung und sehen darin ein gutes Instrument gegen den Fachkräftemangel und für den Klimaschutz: „Die Leute wollen auf die Erneuerbaren Energien umsteigen, sie wollen kein Öl oder Gas im Keller, sondern Sonnenstrom auf den Dächern. Die Unternehmen können den Andrang kaum bewältigen, weil Fachkräfte fehlen. Ich appelliere an die OÖ. Unternehmen diese Chance zu ergreifen und als Partner bei dieser Aktion einzusteigen. Es bringt einen nachhaltigen Arbeitsmarkt und natürlich einen Schub für die Energiewende und damit den Klimaschutz“, so die Grüne Arbeitsmarkt- und Energiesprecherin LAbg. Ulrike Schwarz.Gleichzeitig fordern sie, dass derartige Initiativen durch einen Ausbau der Erneuerbaren Energien unterstützt werden. Es müsse ein starkes Bekenntnis zur Energiewende geben, ebenso wie ein mutiger Ausbau, der diesem folgt. Erst beides zusammen zeige der Bevölkerung, dass der Weg aus fossilen Energien unumkehrbar sei.


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