Kommentare in sozialen Medien deuten Silvester-Krawalle an

Das Kurzvideo der FPÖ zeigt Aufnahmen der Nacht vom 31. Oktober, darüber spricht Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner von einem „einfachen Konzept: Grenzen dicht machen. Keine Asylanträge annehmen. Abschieben.“

Silvester-Krawalle in den Kommentaren angedeutet

Auf das FPÖ-Video folgten sehr unterschiedliche Reaktionen, darunter auch solche Kommentare wie „Wartet mal auf Silvester“ oder „Wir sehen uns Silvester“. Der Polizei ist dies bekannt, Landespolizeidirektor Andreas Pilsl sagt Tips gegenüber, die Lage werde sehr genau beobachtet, auch auf Hinweise aus der Bevölkerung achte man. „Verdachtslos darf die Polizei das Internet aber nicht screenen. Wir sind aber organisatorisch gut aufgestellt und auf der Hut“, so Pilsl.

Aber auch ganz andere Beiträge finden sich unter dem Video: „Traurig, dass wir 'Ausländer, Muslime' nur wegen denen so sehr gehasst werden, dass wir mit denen verglichen werden. Nicht jeder von uns ist so“, schreibt ein User.

Keine offizielle Silvester-Feier am Hauptplatz

Bürgermeister Klaus Luger meint im Hinblick auf Silvester, es sei ohnehin keine offizielle Veranstaltung am Hauptplatz geplant – diese Entscheidung ist allerdings schon vor den Vorfällen in der Halloween-Nacht gefallen. Er hält es aber für bedenklich, wie sich die Organisation solcher Krawalle verändert habe: Kleine, vereinzelte Gruppen würden etwas in den sozialen Medien anstoßen, was sich dann „Tsunami-artig“ verbreite und die Arbeit der Polizei erschwere.

Silvester wird aber aller Voraussicht nach ein Thema beim Landessicherheitsrat am Freitag, 4. November und dem Linzer Sicherheitsgipfel sein. Letzterer wird laut Luger wahrscheinlich am Montag, 7. November stattfinden.