Verzögerung für S-Bahn Pichling: Hajart will intervenieren
LINZ. Im Rahmenplan der ÖBB für die Jahre 2023-2028 wird für den Ausbau der Westbahntrasse nach mehreren Verschiebungen das Jahr 2023 angegeben. Als inakzeptabel bezeichnet Vizebürgermeister Martin Hajart die daraus resultierende Verzögerung des Starttermins für die S-Bahn in Pichling.
Der viergleise Ausbau der ÖBB-Westbahntrasse zwischen dem Hauptbahnhof Linz und dem Bahnhof Pichling hätte ursprünglich bereits 2018 abgeschlossen sein sollen, wurde aber kontinuierlich nach hinten verschoben, zuletzt auf 2030. Im ÖBB-Rahmenplan für 2023-2028 wird das Jahr 2032 angeführt.
Hajart will Gespräch mit Leonore Gewessler suchen
Der Vizebürgermeister will das Gespräch mit der Bundesministerin für Mobilität, Leonore Gewessler suchen, um zu erwirken, dass das Projekt früher umgesetzt wird. „Ohne viergleisigen Ausbau gibt es laut Auskunft der ÖBB auch keine dicht getaktete S-Bahn-Verbindung vom Bahnhof Pichling zum Hauptbahnhof, aber diese ist für den Süden von Linz essenziell. Die Straßen sind schon jetzt an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt“, so Hajart.
„ÖBB behandeln Linz stiefmütterlich und stellen es hintan“
Im Linzer Süden wird viel gebaut, Hajart nennt als Beispiele Pichling und das ehemalige Kasernenareal in Ebelsberg. Für die dortige Bevölkerung sei die S-Bahn alternativlos, nur so könne die Verkehrssituation entlastet werden. „Es kann nicht sein, dass die ÖBB Linz permanent stiefmütterlich behandeln und hintanstellen. Wir müssen hier konstruktiv zusammenarbeiten, dann finden wir auch Lösungen, die alle Seiten zufriedenstellen.“, so der Mobilitätsreferent und Vizebürgermeister.
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