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Schwammstadt-Prinzip: Bäume für die Kroatengasse

Anna Fessler, 16.11.2022 11:41

LINZ. In der Kroatengasse wurden nun Bäume nach dem „Schwammstadt-Prinzip“ gepflanzt. Das soll einen nachhaltigen, positiven Effekt auf das Linzer Stadtklima haben. Wien und Graz haben bereits gute Erfahrungen mit der Methode gemacht.

  1 / 2   v.l.: Direktor Stadtgrün und Straßenbetreuung Martin Krammer, Werner Münzker, Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung und Klimastadträtin Eva Schobesberger. (Foto: Michael Dworschak/Stadt Linz)

Der Klimawandel hat uns längst erreicht: mehr als ein Dutzend Hitzetage in den Städten sind bereits die Normalität. Die dicht bebauten Städte sind besonders betroffen, hier entsteht ein Hitzeinseleffekt, der bis zu zehn Grad Temperaturunterschied ausmacht.

Die Kroatengasse hat jetzt „Schwammstadt“-Bäume

Mit einem Projekt in der Kroatengasse nach dem „Schwammstadtprinzip“ soll das Stadtklima nachhaltig verbessert werden. „Mit dem Projekt in der Kroatengasse betreten wir Neuland in der Klimaanpassung, denn hier setzen wir als Stadt erstmals ein größeres Projekt nach dem Schwammstadt-Prinzip um. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir dieses Pionierprojekt nun mit der Bepflanzung von 25 Bäumen fertigstellen können“, so die Klimastadträtin Eva Schobesberger.

So funktioniert das Prinzip

Das Schwammstadt-Prinzip ist einfach: Der Wurzelraum unter den Straßen, Parkplätzen und Gehwegen wird erweitert. Dadurch kann Regenwasser länger gespeichert und zurückgehalten werden und steht den Bäumen länger zur Verfügung. Zudem können Überflutungen abgeschwächt oder verhindert werden. Dazu wird unterhalb der befestigten Oberflächen eine Schicht aus grobem Schotter und Sand oder Kompost angelegt. In deutschen Städten sowie auch in Wien und Graz hat sich die Methode bewährt. Die Erfahrungen in der Umsetzung der Kroatengasse sollen auch in zukünftige Begrünungsprojekte einfließen.


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