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Ecopolis: Neues Projekt soll Jugendliche für Klimapolitik und MINT-Fächer begeistern

Anna Fessler, 02.12.2022 14:20

LINZ. Das Kooperations-Projekt Ecopolis soll Erkenntnisse über die Kommunikation zwischen 14- bis 16-jährigen und politischen Vertretern bringen. Mit Features zur Meinungsäußerung und Workshops mit lokalen politischen Vertretern soll das Interesse an politischer Teilhabe gestärkt werden. Zudem sollen Teilnehmende über die Herausforderungen städtischer Klimapolitik gebildet werden und das Interesse an MINT-Fächern gefördert werden.

Ecopolis soll die Kommunikation zwischen Jugendlichen und politischen Vertretern untersuchen. (Foto: Animaflora PicsStock/stock.adobe.com)
Ecopolis soll die Kommunikation zwischen Jugendlichen und politischen Vertretern untersuchen. (Foto: Animaflora PicsStock/stock.adobe.com)

Eine Online-Plattform kombiniert spielerisches Lernen und soll auch eine Möglichkeit zur Meinungsäußerung für die Jugendlichen inkludieren. „Digitale Spiele sind nicht nur für die interaktive, inhaltliche Vermittlung spannend, sondern sind durchaus auch als Interventionsmethode nutzbar. So möchten wir die Eignung von solchen Spielen für die eigene Selbstreflexion in Bezug auf Klimaentscheidungen untersuchen.“, erklärt Projektleiter Jeremiah Diephuis von der FH Oberösterreich.

Interesse an Klimapolitik und politischen Prozessen fördern

Die Laufzeit des Klimabildungsprojekts beträgt zwei Jahre, 2024 soll es abgeschlossen sein. Workshops bringen die lokalen politische Entscheidungsträger und bald wahlberechtigte Jugendliche zusammen. Ein weiteres Ziel ist es, junge Menschen für Klimapolitik zu begeistern und auch das Interesse am politischen Prozess dahinter zu fördern. Protestbewegungen wie Fridays for Future würden deutlich den Mangel an adäquaten Kommunikationskanälen zwischen Politikern und jüngeren Bürgern sichtbar machen, heißt es in einer Aussendung zum Projekt.

„Wirkt in zwei Richtungen“

„Das Projekt verknüpft Wissenschaft mit der Praxis und ist insofern innovativ, als es bei Jugendlichen das Verständnis von Entscheidungen in der kommunalen Klimapolitik erhöht und deren Demokratiekompetenzen fördert. Entscheidungsträger lernen wiederum die Zielgruppe der 14-16-Jährigen und deren Einstellungen zu Klimapolitik noch detaillierter kennen. Das Projektvorhaben wirkt also in zwei Richtungen“, sagt Stadtklimakoordinator Oliver Schrot.

Jugendliche für „MINT“-Fächer begeistern

Ein weiterer Ansatz des Projektes ist es, die Jugendlichen für sogenannte MINT-Fächer zu begeistern, also für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „Spannend am Projekt ist, dass es ermöglicht, naturwissenschaftliche Themen mit der Lebensrealität der Jugendlichen zu verknüpfen und ihnen dabei Hintergrundwissen für fundierte Diskussionen vermittelt.“, so Ingrid Graz von der Johannes-Kepler-Universität Linz.

Schulen können sich bei Interesse an einer Teilnahme melden

Das Projektvorhaben wird in Zusammenarbeit mit sechs ausgewählten Linzer Partnerschulen durchgeführt, darunter das Europagymnasium Auhof und die Neue Mittelschule 27. Weitere Schulen in Linz können sich bei Interesse unter der E-Mail-Adresse info@ecopolis.at melden. Das Projekt kostet 299.000 Euro und wird im Rahmen der Ausschreibung des Austrian Climate Research Programme gefördert. Die Projektleitung liegt bei der Forschungsgruppe „Playful Interactive Environments“ der FH OÖ in Kooperation mit der JKU Linz sowie der städtischen Klimastabsstelle.


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