
LINZ. Nach einem Antrag der NEOS im Linzer Gemeinderat im November ist nun eine Teststrecke für ein barrierefreies Kopfsteinpflaster geplant. Insbesondere die Altstadt soll damit zugänglicher gemacht werden, die derzeit für Rollstuhlfahrer nur schwer oder gar nicht befahrbar ist. Auch Radfahrer sollen von der Neuerung profitieren.
Der zuständige Verkehrsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart suche bereits nach einer Lösung, so die NEOS. In einem ersten Schritt wird ein Straßenabschnitt definiert, an dem die unterschiedlichsten Bearbeitungen des Kopfsteinpflasters getestet werden sollen, wie Fräsen oder ein Spezialbelag. Ein entsprechender Beschluss wurde im Mobilitätsausschuss des Linzer Gemeinderates gefasst. Die Spurenbreite soll im Versuch ebenfalls getestet werden.
Kopfsteinpflaster als Barriere auch für Radfahrer
Auch in anderen Straßenzügen seien Kopfsteinpflaster eine Barriere, sagt Georg Redlhammer, Fraktionsvorsitzender der NEOS im Linzer Gemeinderat. „Bestes Beispiel auch die Domgasse. Zudem sind sie gefährlich und unangenehm zu befahren für Radfahrer. In Verbindung mit der Straßenbahn sind die oberen Teile der Landstraße – ab Bismarckstraße bis zum Schmidtor – wirklich gefährlich für Radfahrer.“, so Redlhammer und weiter: „Es braucht dieses Denken, dass wir jede Maßnahme die Straßen oder Parkplätze betrifft von jenen betrachten, die unsere Hilfe benötigen, die nicht mehr so mobil sind, für die kleine Erhebungen zur Barriere werden oder das Parken im Zentrum eine Notwendigkeit und keinen Luxus darstellt.“