Linzer Bürgermeister will bei Digital-Uni den Restart-Knopf drücken
LINZ. „Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keinen Studienplan, niemand weiß, wer unterrichten soll“, findet der Linzer Bürgermeister Klaus Luger am Mittwoch deutliche Worte rund um die aktuellen Diskussionen zur Linzer Digital-Uni. „Am unrealistischen Zeitplan Herbst 2023 festzuhalten, ist völlig absurd“, fordert Luger einen neuen Gründungskonvent.
Bestätigt sieht sich der Linzer Bürgermeister durch die Begründung des aus dem Gründungskonvent ausgeschiedenen Gerald Bast, der nicht daran glaubt, „dass es unter den gegebenen Umständen und in dieser Konstellation wahrscheinlich ist, im Konvent zu einer guten Lösung zu kommen“.
Die Dynamik innerhalb des Konvents sei von Anfang an schwierig gewesen, für ihn war ein Punkt erreicht, „an dem mit keinen sachlichen und inhaltlichen Entscheidungen mehr gerechnet werden kann“, so Bast weiter. Zudem betonte Rektor Bast, dass es bislang keine inhaltliche Diskussion um die Ausrichtung der neuen Universität gegeben habe.
„Nächste Bruchlandung wäre vorprogrammiert“
Bürgermeister Klaus Luger sieht daher keinen anderen Weg, als den aktuellen Prozess zu stoppen: „Der Restart-Knopf muss sofort betätigt werden. Die Besetzung des Gründungskonvents sollte völlig neu erfolgen, die Einbeziehung internationaler Experten ist unabdingbar“, so Luger. „Ansonsten ist die nächste Bruchlandung in der Causa Digital-Universität vorprogrammiert.“
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