Salzburger Straße: So soll die künftige Entwicklung aussehen

Anna Fessler Tips Redaktion Anna Fessler, 28.03.2023 15:21 Uhr

LINZ. Im Zuge eines Planungsworkshops waren die Bewohner rund um die Salzburger Straße dazu aufgerufen, die Entwicklung des Areals mitzugestalten. Laut Stadtentwicklungsdirektor Hans-Martin Neumann war das Interesse groß, er präsentierte am Dienstag gemeinsam mit Planungsstadtrat Dietmar Prammer und Architekt Andreas Kleboth die Ergebnisse.

„Durch den Workshop konnten wir die Bewohner mit ihren Wünschen und Bedürfnissen in die Planungen einbinden. Als wesentliche Elemente der weiteren Entwicklung haben sich Maßnahmen zur Begrünung sowie zur Verbesserung der Fuß- und Radwege herauskristallisiert. Wichtig wird in Zukunft eine Unterführung unter der Salzburger Straße, ausgehend vom Laskahofpark zum Interspar-Grundstück, um den Stadtteil besser zu verbinden”, sagt Prammer.

Großes Interesse am Planungsworkshop

Zwischen 6. und 10. März konnten interessierte Bewohner, Eigentümer und Unternehmer im Dialog mit den anwesenden Planern ihre Gedanken zur künftigen Entwicklung des Stadtteils einbringen. Über 250 Personen hätten sich - teils mehrmals - am Planungsprozess beteiligt. Was dabei deutlich wurde: Verkehrsrelevante Themen nahmen dabei einen großen Raum ein. Nahezu alle Beteiligten nannten die massive Lärm- und Luftbelastung durch den Autoverkehr als ein großes Problem. Als dringendes Erfordernis wurden gefahrfreie Querungs-Möglichkeiten der Salzburger Straße für Fußgänger genannt. Das Radwegenetz wurde als schlecht und lückenhaft beschrieben.

Wunsch nach mehr Grün

Zudem wurde häufig der Wunsch nach Begrünung des öffentlichen Raums und nach der Erhaltung des Laskahofparks geäußert. Bemängelt wurden fehlende Räume für Jugendliche und Senioren. Weitere Wünsche waren ein Primärversorgungszentrum im Kreuzungsbereich der Salzburger Straße sowie die Attraktivierung des Bahnhofs Wegscheid und des Weges dorthin.

Laskahofpark soll bald besser beleuchtet sein

Der Ergebnisbericht wurde in drei Teile gegliedert: jene Schritte, die kurzfristig umsetzbar sind und im Einflussbereich der Stadt Linz stehen, jene, die mittelfristig in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen und solche, die als langfristige Zukunftsperspektiven angelegt sind. Eine Idee, die bald umgesetzt werden soll, ist eine bessere Beleuchtung im Laskahofpark. Auch sollen kleinere Straßen im Zuge ihrer Erneuerung begrünt werden, hier biete sich etwa die Entsiegelung des Steinbühlewegs an. Auch eine Straßenquerung für Fußgänger zwischen Laskahofstraße und Dauphinestraße ist aus Sicht der Stadt gut umsetzbar.

Bahnhof Wegscheid wird attraktiviert

In den nächsten Jahren soll dann das Areal der Johanneskirche baulich erweitert und zu einem öffentlichen Treffpunkt werden. Im Zuge des Um- und Zubaus am Billa-Gebäude soll auch die dortige Unterführung aufgewertet werden. Gebaut werden dort Wohnungen und Büros, auch die städtische GWG ist projektbeteiligt. Im westlichen Bereich der Salzburger Straße ist ein Gewerbepark von Neuson High Tech geplant. Der Bahnhof Wegscheid soll wie auch die angrenzenden Straßen aufgewertet werden, was bereits Teil des Mobilitätskonzepts für den Linzer Süden ist.

Intersparparkplatz soll zum städtischen Treffpunkt entwickelt werden

Langfristig soll die das Areal rund um die Salzburger Straße deutlich grüner werden. Dazu sollen Nebenfahrbahnen mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden und der Laskahofpark im Bereich einer Unterführung erweitert werden. Beim Grundstück Reifen John ist ein Park angedacht. Ein wesentlicher Punkt wird die Verbindung zwischen Laskahofpark und Interspar-Grundstück in Form einer großflächigen Unterführung. Der Interspar-Parkplatz soll sich zu einem städtischen Treffpunkt entwickeln, dort sind Cafés, Restaurants und weitere Angebote, welche die Aufenthaltsqualität verbessern, geplant. Aus dem Parkplatz könnte eine Hochgarage werden, die am Wochenende als Garage für die Quartiersbewohner gilt.

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