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Mobilität der Zukunft: Linzer Taxidrohnen, "sprechende" Ampeln und Engel auf E-Bikes

Anna Fessler, 13.04.2023 15:47

LINZ/RIED IM INNKREIS. „Wie könnten smarte Mobilitätslösungen für Linz aussehen?“ Darüber informierten sich vier Tage lang fünfzig Teilnehmer aus ganz Europa bei der Mobility Mission Austria im Rahmen des EU-Projekts Reciprocity. Unter anderem informierten Uwe Breitschopf von der Linz AG und Andreas Perotti von der FACC AG in Ried im Innkreis über den Projektstatus der Linzer Taxidrohnen.

V. l.: Uwe Breitschopf (LINZ AG), Andreas Perotti (FACC), Doris Straub (Automobil-Cluster), Michael Nikowitz (BMK) mit der Taxidrohne bei FACC in Ried im Innkreis. (Foto: Business Upper Austria)

Rund 50 Vertreter europäischer Kommunen waren der Einladung des Automobil-Clusters der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria gefolgt und tourten vier Tage lang durch Oberösterreich, um sich über die Mobilitätskonzepte der Zukunft zu informieren.

Autonome Taxidrohnen: Testflüge könnten in Linz bald kommen

Bei der Betriebsbesichtigung des Flugzeugzulieferers FACC AG in Ried im Innkreis informierten Andreas Perotti (FACC AG) und Uwe Breitschopf (Linz AG) über das Taxidrohnen-Projekt in Linz. In China sind autonome Taxidrohnen bereits unterwegs, für Linz sind diese bereits seit längerer Zeit geplant. Abhängig von den behördlichen Genehmigungen soll es in Linz bald soweit sein – abhängig von den behördlichen Genehmigungen.

„Die autonomen Drohnen sollen auf vorgegebenen Flugrouten – beispielsweise zwischen dem Linzer Hauptbahnhof und dem Flughafen in Hörsching – on demand verkehren“, so Perotti und Breitschopf. Weitere geplante Routen sind zwischen der Linz AG-Zentrale in der Wiener Straße und dem Hafen, vom Hafen nach Urfahr oder zwischen Hafen und der solarCity.

„Sprechende“ Ampeln

Ein weiterer Punkt war der Einblick in die Pläne der Stadt Linz, Stadtentwicklungsdirektor Hans Martin Neumann und Vizebürgermeister Martin Hajart informierten über den Ausbau des Radwegenetzes und intelligente Ampeln. Diese sollen im Rahmen des Forschungsprojektes „X4ITS“ erprobt werden. Konkret geht es um die Kommunikation zwischen Autos sowie mit Ampeln.

Laderoboter, autonome Shuttles, Pannenhelfer auf E-Bikes

Präsentiert wurden auch die Charging Robots (also Laderoboter) der Alveri GmbH aus Ried im Innkreis. Diese Roboter erkennen parkende E-Fahrzeuge und starten autonom den Ladevorgang. Wer sein Elektroauto länger auf einem Parkplatz abstellt, beispielsweise am Arbeitsplatz, könnte diese Laderoboter künftig nutzen. Ein weiteres vorgestelltes Projekt war „SURAAA“, der Titel steht für Smart Urban Region Austria Alps Adriatic. Dabei geht es um ein autonom verkehrendes Shuttle, das bereits in mehreren Städten und Gemeinden unterwegs ist. In Wien sind die „Gelben Engel“ umweltfreundlich unterwegs: „Unsere Pannenhelfer sind mit E-Bikes, den sogenannten Breakdown Bikes, unterwegs. Sie haben alles mit, was sie brauchen. In 90 Prozent der Fälle können sie die Pannen beheben.“, sagt Günter Klaus vom ÖAMTC.

„Automatisierung und Digitalisierung werden Teil von Smart Citys sein“

Michael Nikowitz vom Bundesministerium für Klimaschutz präsentierte den Mobilitätsmasterplan 2030, damit verbundenen Projekte und geplante Gesetzesänderungen. Priorität haben ihm zufolge der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, klimaneutrale Lösungen für den letzten Teil des Zustellprozesses (also der Weg vom Verteilerzentrum zum Endkunden) und multimodales Verkehrsmanagement. „Automatisierung und Digitalisierung sind der Schlüssel, um die SDGs zu erreichen und werden Teil von Smart Citys sein“, sagte Nikowitz. (Anm. d. Red.: SDGs sind die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die 'Sustainable Development Goals')


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