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Linz Tourismus: Buchpräsentation und Studie über die Sicht der Bevölkerung auf die Stadt

Anna Fessler, 17.05.2023 13:40

LINZ. Was die DNA der Stadt und was das touristische Linz ausmacht, wollen gleich zwei Werke des Linz Tourismus ergründen: das Buch „Verändert, Linz“ blickt zurück auf die touristische Entwicklung der letzten vierzig Jahre. Mit der gegenwärtigen Sicht der Bevölkerung auf das (touristische) Linz beschäftigt sich eine Studie der Johannes Kepler Universität (JKU). Für die nahe Zukunft, im Herbst, plant Linz Tourismus eine zweite Ausgabe der Planet-Linz-Days.

Frühere und aktuelle Aufsichtsräte des Linz Tourismus sowie die Geschäftsführungen mit dem Buch "Verändert, Linz". (Foto: Cityfoto.at)

Das Buch „Verändert, Linz“ wurde vom früheren Linz Tourismus Aufsichtsratsvorsitzenden Manfred Grubauer und dem ehemaligen Tourismusdirektor Georg Steiner entwickelt. Das Buch umreißt die Entwicklung der Stadt seit den 80er Jahren und beschreibt die touristischen Anfänge, die Vorarbeiten für die Kulturhauptstadt, dass Jahr Linz09 und die folgenden Entwicklungen. Das Buch wurde gemeinsam mit der Agentur kest produziert, der Fotograf Martin Stöbich hat Linz-Artikel in der Stadt in Szene gesetzt. Der Graffitikünstler SHED hat ein sieben Quadratmeter großes Artwork angefertigt, das in Ausschnitten eine limitierte Auflage des Buches ziert und zu Unikaten macht. „Verändert, Linz“ ist in einer Auflage von 1000 Stück erschienen und in der Tourist Information Linz erhältlich.

„Linz hat sich vom (touristischen) Aschenputtel-Dasein verabschiedet“

Um die Meinungen und Eindrücke der Bevölkerung unter anderem zur Stadtidentität zu erhalten, hat der Linz Tourismus eine Studie mit Onlinebefragung in Auftrag gegeben. Durchgeführt wurde diese vom Institut für Handel Absatz und Marketing der JKU unter der Leitung von Christoph Teller. Befragt wurde eine Stichprobe von rund 500 Personen. „Linz hat sich vom (touristischen) Aschenputtel-Dasein verabschiedet. Der Stahl-Prinzessin und ihren Promotoren sei mitgegeben: Anders und authentisch zu sein/bleiben, ist uneingeschränkt gut. Dazu gehört jedoch Mut, viel Mut.“, fasst Studienleiter Christoph Teller zusammen.

Linzer Torte und Stahlstadt sind häufige Assoziationen

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass in der Bevölkerung eine tiefe Verbundenheit mit der Stadt und eine positive Grundeinstellung gegeben sei. Genussorientierte, kulturaffine, moderne oder ländlich geprägte Menschen würden Linz als deutlich positiver sehen. Die Stadt wird laut Studie vermehrt mit Begriffen wie Linzer Torte oder Stahlstadt assoziiert. Eine weitere Kernaussage der Studie: 79 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass die Erwartungen der Touristen erfüllt oder übertroffen werden. Die Auswertung der Befragung zeige auch, dass sich die Bevölkerung gegenüber Gästen mehrheitlich korrekt bis empathisch verhält und somit zur positiven Wahrnehmung der Stadt beiträgt.

Potenzial bei Werbemaßnahmen

Potenzial sieht die Studie für künftige Werbemaßnahmen: hier weiche das vermittelte Image des Leistungsangebots in den Bereichen Kultur und Sport teilweise von der Realität ab. Experten würden die Dienstleistungsangebote besser beurteilen, als das in der allgemeinen Wahrnehmung der Fall sei. Was das Tourismusmarketing angeht, gaben die Befragten als wichtigsten Punkt Authentizität an. Die vergangenen Kampagnen des Linz Tourismus wurden laut Befragung als polarisierend und überdurchschnittlich gut wahrgenommen. Die Analyse der Services des Linz Tourismus bescheinigte allen Angeboten und Einrichtungen eine hohe Service-Qualität, aber Luft nach oben was den Bekanntheitsgrad angeht. Gut bewertet wurden Museum total, der Häppchenpass, die Tourist Information, die Kulturcard-365 und die Website von Linz Tourismus.

Studienergebnisse dienen als Basis für künftige Tourismusmaßnahmen

Auf Basis der Ergebnisse sollen seitens der Verantwortlichen des Linz Tourismus Maßnahmen erarbeitet und weitere Schritte mit Partnern abgestimmt werden. „Für uns sind die Linzerinnen und Linzer eine wichtige Zielgruppe. Sie sind gleichzeitig Gastgeber, Multiplikatoren und tragen ihre Begeisterung für die Stadt in die Welt. Wir werden unsere Formate für die Einheimischen beibehalten und laufend weiterentwickeln.“, sagen die Linzer Tourismusdirektorin Marie-Louise Schnurpfeil und der Linz Tourismus Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Recknagl.

Auch lesen: Interview mit der Linzer Tourismusdirektorin Marie-Louise Schnurpfeil


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