KPÖ will ein Privatjet-Verbot für den Linzer Flughafen
LINZ/HÖRSCHING. „Ein Verzicht von Privatjet-Flügen am Flughafen Linz bietet für die Stadt Linz als selbsternannte Klimahauptstadt die Chance, einen Beitrag zur Senkung der CO²-Emissionen zu leisten“, schlägt der Linzer KPÖ-Gemeinderat Michael Schmida vor. Die Zahl der Privatjet-Flüge stieg zuletzt deutlich an.
Privatjets seien die klimaschädlichste und ungerechteste Form des Verkehrs. Sie verursachen bis zu 14 Mal mehr CO²-Emissionen als ein durchschnittliches Verkehrsflugzeug (pro Passagier). „Als selbsternannte Klimahauptstadt bietet sich hier durch ein Verzicht von Privatjet-Flügen für die Stadt Linz die Chance, einen Beitrag zur Senkung der CO²-Emissionen zu leisten“, so KPÖ-Gemeinderat Michael Schmida.
Über 15.000 private Abflüge in Österreich
Die Zahl der Privatjet-Flüge in Europa ist im Vergleich zum Vorjahr um über 60 Prozent gestiegen. Im EU-Vergleich belegt Österreich den fünften Platz mit über 15.000 Abflügen. Mehr als die Hälfte aller Privatjet-Flüge in Europa waren Kurz- oder Ultrakurzflüge unter 750 km. Die genauen Zahlen der Flugbewegungen von Privatjets am Flughafen Linz sind öffentlich nicht bekannt, aber eine stichprobenartige Beobachtung zeigte im April 2023 mehr als zehn Flugbewegungen von Privatjets am Tag. Zudem ist auch ein großes Privatjetunternehmen am Linz Airport beheimatet.
KPÖ-Gemeinderat Michael Schmida: „Den Plastikstrohhalmen haben wir zu Gunsten der Umwelt schon den Kampf angesagt. Wieso also diesen Kampf nicht auch auf die Jets der Superreichen ausweiten?“
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