Rechnungsabschluss 2022: Gute Finanzlage der Stadt Linz
LINZ. Die Stadt Linz zieht mit dem Rechnungsabschluss für das Jahr 2022 eine positive Bilanz. Grund dafür sind zusätzliche Steuereinnahmen infolge der Inflation in Kombination mit Budget-Straffungen. Auch die laufenden Ausgaben lagen um 9,5 Millionen Euro unter dem Voranschlag.
Obwohl ein Minus aufgrund der Krisensituation erwartet wurde, konnte ein Überschuss aus dem operativen Geschäft in Höhe von 52 Millionen Euro erzielt werden. Das Ergebnis liegt damit um 66 Millionen Euro höher, als ursprünglich veranschlagt.
Zusätzliche Steuereinnahmen durch hohe Inflation
Als Grund für die positive Bilanz nennt die Stadt Linz unvorhergesehene zusätzliche Steuereinnahmen infolge der hohen Inflation in Kombination mit Budget-Straffungen. Hier sei die Effizienz gesteigert und gleichzeitig der soziale Standard sowie die Standortqualität gehalten worden.
Ausgaben um 9,5 Millionen Euro unter Voranschlag
Die laufenden Ausgaben betrugen knapp 755 Millionen Euro und lagen damit um 9,5 Millionen Euro unter dem Voranschlag. Einmal mehr erneuern Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeisterin Tina Blöchl (beide SP) ihre Kritik an den Transferzahlungen an das Land OÖ. Diese seien mit 145 Millionen Euro nach wie vor sehr belastend. Mit mehr als 290 Millionen Euro wurde jeder dritte Euro an laufenden Ausgaben für soziale Aufgaben verwendet. Die Ausgaben im Gesundheitsbereich stiegen auf 90 Millionen Euro an.
Investitionsschwerpunkt Verkehr
Im Rechnungsjahr 2022 investierte die Stadt Linz rund 71 Millionen Euro. Der Bereich Straßenbau und Verkehr macht dabei mit rund 23 Millionen Euro den größten Posten aus, gefolgt von Zuschüssen an die städtische Immobiliengesellschaft (rund 19 Mio. Euro). Die drittgrößte Summe wurde mit 7 Millionen Euro in Soziales investiert.
Gute Finanzlage
Die Stadt Linz konnte zudem gegenüber dem Vorjahr ein positives Nettoergebnis von 74 Millionen Euro erwirtschaften. Während die Schulden 2022 um 7 Millionen Euro verringert werden konnten, wurde die Eigenkapitalquote auf 67 Prozent gesteigert. Die finanzielle Situation der Stadt hat sich somit deutlich verbessert.
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