
LINZ. Jetzt ist es wirklich fix: Das Traditionsgasthaus in St. Magdalena öffnet am 27. Oktober seine Tore. Die Umbauarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Das neue Design lässt alt auf neu treffen und blumiges Design ins Rampenlicht treten.
„Man hätte den Oberwirt schon bespielen können, aber wir wollten es richtig machen“, erklärt Philipp Kaufmann den mehrmals verschobenen Starttermin. Nun wurden aber alle notwendigen Umbauarbeiten durchgeführt, sodass der Betrieb am Freitag, 27. Oktober, starten könne – vorerst freitags von 16 bis 22 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 22 Uhr. Bereits ab 1. Oktober sei das Team voll besetzt und will noch vor der offiziellen Eröffnung den Echtbetrieb testen. „Damit unsere ersten Gäste keine Probekunden sind - da soll dann schon alles laufen“, so Kaufmann.
Alte Möbel, neues Design
Beim Betreten der Räumlichkeiten werden dem Auge blumige Garnitur-Bezüge, Tischplatten aus Stein sowie Wiener Geflecht an den Wänden geboten. Wer bereits einmal im Gasthaus in St. Magdalena war, wird viele Möbelstücke wiedererkennen. „Wir wollten Dinge, die an alte Zeiten erinnern, behalten und anderes wiederum erneuern. Der Mix ist angenehm, gemütlich und schick und für alle Generationen und Typen annehmbar - das war das Ziel“, so Architekt und Interior-Designer Denis Kosutic. Viele der Holzmöbelstücke wurden restauriert, Bilder aus dem Keller hervorgeholt und alte sowie neue Lampen aufgehängt. Die Schank ist neu, ebenso wie das Bier - den Gästen wird von nun an Zipfer-Bier serviert.
Für die Renovierung der Räumlichkeiten wurden handwerkliche Betriebe aus Oberösterreich eingesetzt. Norbert Kaimberger (Etech, Emoton / Gebäudetechnik) etwa kümmerte sich um eine sich selbst kühlende Decke aus Lehm. Damit sollen die Räume zugfrei gekühlt und Energie gespart werden können. Um dem in früheren Zeiten oft kritisierten Hall im Gastraum entgegenzuwirken, wurden außerdem großzügige Vorhänge, ebenfalls in auffälligem Muster, aufgehängt.
Sechsstellige Investitionssumme
Vorerst wird nur ein Stock genutzt, bereits bestehende Pläne und Ideen für den unteren Saal müssen noch warten, wie Kaufmann erklärt: „Wir haben den unteren Bereich derzeit völlig herausgenommen. Der Oberwirt ist jetzt einmal das, was hier heroben ist - hier liegt der Fokus.“ Probleme bei der Personalsuche hätte es keine gegeben, so Co-Geschäftsführer Alexander Vogel und Christian Meixner – das Team besteht nun aus einem dreiköpfigen Küchenteam plus einem Abwäscher sowie zwei fixen Kellnern und einem Springer.
Eine genaue Investitionssumme wollte Philipp Kaufmann nicht preisgeben, es handle sich aber um „eine sechsstellige Zahl, die nicht im unteren Bereich liegt“.