Verkehrsdaten: Kameras auf Nibelungenbrücke und Eisenbahnbrücke
LINZ. Als eine der ersten Städte in Österreich soll Linz künftig über ein „City-Dashboard“ verfügen. Auf einer interaktiven Karte werden dann die Verkehrsströme in der Innenstadt und wichtigen Punkten analysiert und transparent dargestellt. Vier Kameras werden dazu für die Nibelungen- und die Eisenbahnbrücke angekauft.
In einem ersten Schritt wurde im Stadtsenat der Ankauf von vier Kamerageräten für die Nibelungenbrücke und die neue Eisenbahnbrücke beschlossen, die dort Verkehrsdaten erheben. Die Kosten für das Kamerasystem belaufen sich auf knapp 30.000 Euro. In weiterer Folge soll ein City-Dashboard entstehen. Es wird damit künftig möglich sein, den Modal Split, also den Anteil verschiedener Verkehrsmittel, aufzuschlüsseln.
Zeit- und Kostenersparnis bei Verkehrsanalysen
„Mühsame Verkehrszählungen durch Personen oder mittels Bodensensoren gehören somit durch dieses System der Vergangenheit an. Verkehrsanalysen werden dadurch in Hinkunft nicht nur zeit- und kostensparender, sondern erfolgen in Echtzeit. Dies bedeutet einen wesentlichen Fortschritt bei der Verkehrsplanung ebenso wie die Möglichkeit der raschen Reaktion auf neuralgische Stauzonen“, sagt Vizebürgermeister Martin Hajart (VP), der die Pläne initiiert hat.
Er betont dabei, dass die Daten nicht nur der künftigen Mobilitätsplanung dienen, sondern auch für die Öffentlichkeit transparent dargestellt werden sollen. Es gehe darum, kontinuierlich zu zeigen, wie sich der Modal Split entwickelt. So sollen Passanten beispielsweise sehen können, wie viele Radfahrer an einem Tag über die Brücken gefahren sind.
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