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Falsche Einstufung: Gewerkschaft vida erkämpft 3.000 Euro

Nora Heindl, 19.12.2023 12:50

LINZ. Zu einer außergerichtlichen Einigung kam es durch die Intervention der Gewerkschaft vida für eine Hausbetreuerin in Linz und ihrem ehemaligen Arbeitgeber, einem Bildungsunternehmen.

Helmut Woisetschläger, Landesvorsitzender Gewerkschaft vida Oberösterreich (Foto: Florian Stöllinger)

Über zwei Jahre war die Betroffene dort als Reinigungskraft angestellt, obwohl die Tätigkeiten sich nicht ausschließlich auf diverse Reinigungsarbeiten beschränkten, sondern sie musste auch vielfältige andere Tätigkeiten übernehmen.

„Es zahlt sich wirklich aus, Gewerkschaftsmitglied zu sein! Wir konnten eine Nachzahlung von 3.000 Euro an fehlenden Lohn- und Sozialversicherungsbeiträgen erkämpfen“, freut sich Helmut Woisetschläger, Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida Oberösterreich und ergänzt: „Das ist aber kein Einzelfall, falsche Einstufungen werden in der Reinigungs- und Hausbetreuungsbranche gerne still und heimlich herangezogen. Wer den eigenen Lohnzetteln begründet nicht traut, sollte unbedingt bei der zuständigen Gewerkschaft vorbeischauen und diese überprüfen lassen. Ganz wichtig ist es zudem, nicht nur die Arbeitszeiten, sondern auch die Tätigkeiten und Arbeiten zu dokumentieren. Diese Aufzeichnungen helfen im Falle des Falles beim Durchsetzen von Ansprüchen!“

Über 1.400 Beratungen in diesem Jahr

Die Rechtsberater der Gewerkschaft vida Oberösterreich haben alle Hände voll zu tun. Im heurigen Jahr führten sie bisher insgesamt 1.429 Beratungen durch. Neben zahlreichen Telefon- und E-Mail-Beratungen, kamen 234 Gewerkschaftsmitglieder mit ihren arbeits- und sozialrechtlichen Problemen zum persönlichen Beratungsgespräch.


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