LINZ. Im letzten Jahresviertel 2023 waren in Linz 400 Wohnungen weniger in Bau als im selben Zeitraum 2022. Die Hauptursachen dafür sieht Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) in den gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten sowie den Nachwirkungen der Corona-Jahre.
Prammer spricht von einer gemäßigten Bautätigkeit, es sei jedoch anzumerken, dass im Jahr 2018 eine ähnliche „Delle“ verzeichnet wurde, gefolgt von mehreren Jahren Bauboom. Die Zahl an eingereichten und bereits bewilligten Projekten sei weiterhin hoch.
Konkret befinden sich derzeit 1.799 Wohneinheiten in Bau, weitere 1.746 Wohnungen sind bereits baubewilligt. Für 1.463 Wohnungen wurde um eine Bewilligung angesucht, 814 Wohneinheiten stehen kurz vor der Einreichung. Als fertiggestellt gemeldet wurden im vierten Quartal 497 Wohnungen.
„Gut entwickelter Bestand gemeinnütziger, geförderter Wohnungen“
Der Planungsstadtrat betont im Hinblick auf den aktuellen Wohnbau: „Der Wohnsektor in Linz profitiert von einem bundesweit herausragend gut entwickelten Bestand gemeinnütziger, geförderter Wohnungen. Insbesondere durch diese werden die Mieten stabilisiert und hohe Wohnstandards aufrechterhalten. Es sind auch die Gemeinnützigen, die trotz gestiegener Errichtungskosten weiterhin Projekte im Neubau- und Sanierungsbereich für die kommenden Jahre vorantreiben, bereits in der Umsetzung haben oder noch planen. Für eine positive Zukunftsentwicklung und die Bezahlbarkeit von hochwertigem Wohnraum in der Stadt sind vor allem Projekte wie beispielsweise das Wimhölzel-Hinterland von großer Relevanz.“
In der Linzer Strachgasse 11 im Stadtteil Spallerhof entstehen etwa 30 geförderte Mietwohnungen der Wohnungsgesellschaft WAG. Der dreistöckige Wohnbau bietet Wohnungen zwischen 40 und 80 Quadratmetern mit Garten- oder Balkonflächen und soll frühestens im Winter 2024 fertiggestellt werden.
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