Hofbauerstiege in St. Magdalena soll mit rund 80 LED-Pins erhellt werden
LINZ. Um die Beleuchtung von öffentlichen Wegen und Parks zu verbessern, können Linzer Bürger derzeit Anregungen und Vorschläge zu bestimmten Standorten einbringen. „Angsträume“ sollen dadurch beseitigt werden. An einem konkreten Beispiel im Stadtteil St. Magdalena zeigt Vizebürgermeister Martin Hajart gemeinsam mit Mitarbeitern der Magistratsabteilung Öffentliche Beleuchtung und Verkehrstechnik (ÖBV), wie das umgesetzt werden soll.
Bereits 25 Stellen, an denen Bürger eine fehlende oder zu geringe Beleuchtung empfinden, wurden eingesendet. Einer der ersten Vorschläge war die Hofbauerstiege in St. Magdalena, eingebracht von einer Gruppe an Senioren, die in diesem nördlichen Stadtteil von Linz beheimatet sind. Die Hofbauerstiege stellt eine Verbindung zwischen der Wolfauerstraße und der Pferdebahnpromenade dar. Viele nutzen den etwa 100 Meter langen Weg auch, um zur Kirche, zum Friedhof, zur Schule oder zu diversen Veranstaltungen, die in St. Magdalena von den zahlreichen Vereinen abgehalten werden, zu gelangen.
Die aktuell nicht beleuchtete Stiege stellt für viele im Dunkeln also ein kleines Hindernis dar, besonders etwa für betagte Personen. Um diesen „Angstraum“ nun zu erhellen sollen rund 80 LEDs direkt am Geländer, das entlang des Weges verläuft, angebracht werden.
Beleuchtungsintensität je nach Fußgänger-Frequenz
Vizebürgermeister Martin Hajart und die Mitarbeiter der Magistratsabteilung Öffentliche Beleuchtung und Verkehrstechnik (ÖBV) demonstrierten dies mit provisorischen Leucht-Spots. Diese beleuchten genau das, was gesehen werden muss, nämlich den Gehweg bzw. die Stiegen. „Es soll keine Effektbeleuchtung sein, wo etwa Gebäude beleuchtet werden, sondern wirklich nur eine Beleuchtung der Wege und Parks. Dabei wollen wir auch keine Einschnitte in die Natur vornehmen, Tiere stören oder Insekten anziehen. Daher werden die Lampen vandalismussicher auf der Unterseite des Geländers angebracht“, erklärt Christian Humer vom ÖBV.
Für die Beleuchtung sollen energieeffiziente LEDs eingesetzt werden, die außerdem mithilfe von Infrarot oder Bewegungssensoren die Intensität je nach Fußgänger-Frequenz verändern können. So soll auch unnötige Lichtverschmutzung vermieden werden. Für jeden Weg oder Park, der beleuchtet wird, suchen die ÖBV-Mitarbeiter, die passende Methode der Umgebung entsprechend aus (viele Bäume können bei Wind zum Beispiel unnötig oft den Bewegungssensor auslösen, hier würde eher Wärmeerkennung durch Infrarot eingesetzt werden).
Hofbauerstiege schon länger ein Thema
Die Hofbauerstiege in St. Magdalena beschäftige die Abteilung Öffentliche Beleuchtung und Verkehrstechnik schon längere Zeit. Immer wieder wären Anträge für eine bessere Beleuchtung an dieser Stelle reingekommen, so ÖBV-Mitarbeiter Stefan Glasner. Mit diesem Vorhaben der Stadt Linz und den zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten, könne hier nun endlich eine Verbesserung umgesetzt werden.
Auch der Magdaleninger Gottfried Hoser freut sich über eine baldige Umsetzung der Beleuchtung der Hofbauerstiege. Auch für ihn und weitere Pensionisten ist der Weg hoch zur Kirche vor allem in der dunklen Jahreszeit herausfordernd. „Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Wege für Pensionisten aber auch für alle anderen Spaziergänger gut ausgeleuchtet sind“, so Hoser.
Vorschläge können noch eingebracht werden
Weitere Vorschläge, die bereits eingereicht wurden, betreffen unter anderem den Volksgarten, die Linzerstraße, die Harbachsiedlung oder die Fußgänger-Unterführung in der Wienerstraße.
Noch etwa drei Wochen können Vorschläge an die Abteilung ÖBV an oebv.gmt@mag.linz.at gesendet werden. Diese werden gesichtet und Standorte ausgewählt, wo eine Umsetzung möglich ist. Dann werde man ein Paket schnüren, um Kosten und Ressourcen für die konkrete Umsetzung zu ermitteln.
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