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Immer mehr Frauen entscheiden sich für den Lenkerinnen-Beruf

Nora Heindl, 08.03.2024 07:09

OÖ. Regelmäßigen Öffi-Nutzern dürfte es bereits aufgefallen - vermehrt werden sie beim Einsteigen von weiblichen Lenkerinnen begrüßt. Ein Eindruck, der nicht täuscht, denn tatsächlich entscheiden sich immer mehr Frauen für den Lenkerinnenberuf. Mittlerweile werden zwölf Prozent aller Regionalbusse des OÖ Verkehrsverbundes von Frauen gelenkt – Tendenz steigend.

 (Foto: Sabine Kneidinger Photography)
(Foto: Sabine Kneidinger Photography)

Ob in den Regionalbussen, Straßenbahnen oder Zügen, der Lenkberuf ist längst keine Männerdomäne mehr und wird zunehmend weiblicher. Immer mehr Frauen sitzen mittlerweile hinter dem Steuer und bringen die Fahrgäste sicher und zuverlässig von A nach B.

Mittlerweile ist zwölf Prozent des Lenkpersonals, das im Regionalbusverkehr in Oberösterreich unterwegs ist, weiblich – Tendenz steigend. Dies entspricht einer Steigerung von rund zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine positive Entwicklung, wenn man davon ausgeht, dass es für den weiteren Öffi-Ausbau noch mehr engagierte Frauen braucht.

Sicherer Job mit flexiblen Arbeitszeiten

Die Beweggründe, warum sich Frauen für den Lenkerinnen-Beruf entscheiden, sind so individuell, wie die Persönlichkeiten hinter dem Lenkrad. Viele schätzen aber den täglichen Kundenkontakt, die Möglichkeit flexibler Arbeitszeitmodelle, die gleichberechtigte Bezahlung (Equal Pay) sowie das kollegiale Umfeld unter den Buslenkern. Außerdem gehen sie als Buslenkerinnen im öffentlichen Linienverkehr einer sinnstiftenden Tätigkeit nach und haben einen zu 100 Prozent krisensicheren Job. 

Personalsituation in OÖ stabil - doch für Öffi-Ausbau braucht es noch mehr

Grundsätzlich hat sich die Personalsituation im Regionalbusverkehr in Oberösterreich aufgrund zahlreicher Maßnahmen seit dem letzten Jahr deutlich gebessert, sodass das aktuelle Fahrplanangebot aufrechterhalten werden kann. Gleichzeitig ist die Personaldecke bei den Verkehrsunternehmen nach wie vor sehr dünn, weshalb bereits größere Krankheitswellen oder sonstige Personalausfälle erneut zu Kursausfällen führen können.

„Auch, wenn sich die Personal-Situation bei den Verkehrsunternehmen entschieden stabilisiert hat, braucht es für den weiteren Ausbau des Öffentlichen Verkehrs noch wesentlich mehr Menschen, die sich für den Lenkberuf entscheiden. Insofern ist es besonders erfreulich, dass immer mehr Frauen diesen sinnstiftenden Beruf für sich entdecken. Diese Frauen stellen nicht nur einen qualitätsvollen und zuverlässigen Öffentlichen Verkehr in Oberösterreich sicher, sondern tragen auch einen großen Teil zur Mobilitätswende in unserem Bundesland bei,“ erklärt Landesrat für Mobilität und Infrastruktur Günther Steinkellner.

„Im Sinne der Mobilitätswende ist es natürlich sehr erfreulich, dass immer mehr Menschen auf die Öffis umsteigen, jedoch braucht es auch Menschen, welche die öffentlichen Verkehrsmittel lenken und die vielen Fahrgäste sicher und verlässlich an ihr Ziel bringen. Es freut mich, dass es uns durch gemeinsame Anstrengungen gelungen ist, das Berufsbild insbesondere bei Frauen positiv zu besetzen“, ergänzt Herbert Kubasta, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft.


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