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Finanzierungsvereinbarung für Regional-Stadtbahn Linz und O-Bus-Linie soll nächste Woche beschlossen werden

Marlis Schlatte, 13.03.2024 15:44

LINZ. Im Dezember des vergangenen Jahres haben sich das Land Oberösterreich und die Stadt Linz nach vielen Uneinigkeiten auf die gemeinsame Finanzierung der Regional-Stadtbahn Linz und der O-Bus-Linie 48 geeinigt. Nun setzt die Stadt auch die formalen Schritte und legt die Finanzierungsvereinbarung in der Gemeinderatssitzung am 21. März vor. Befahren werden soll die Linie 48 aus heutiger Sicht ab 2027, die Regional-Stadtbahn ab 2032.

Der Baubeginn für die Regional-Stadtbahn sei derzeit für 2028 geplant, 2032 soll diese dann fahren. Bereits 2027 soll die O-Bus-Linie 48 befahren werden. (Foto: Volker Weihbold)

Die Kosten für die Regional-Stadtbahn Linz (RSB) werden aus aktueller Sicht 667 Millionen Euro betragen. Davon steuert das Land Oberösterreich 42,5 Prozent bei, die Stadt Linz 7,5 Prozent - diese sind gedeckelt mit maximal 50 Millionen Euro. Die Restfinanzierung soll der Bund übernehmen.

Die von der Linz Linien GmbH geplante O-Bus-Linie 48 soll voraussichtlich ab 2027 von der Haltestelle Karlhof in Urfahr über die Neue Donaubrücke und den Osten von Linz zum Bulgariplatz und bis zur Neuen Welt führen. Dadurch sollen die Straßenbahnlinien in der Innenstadt sowie der Verkehrsknotenpunkt Hauptbahnhof entlastet werden.

Für die O-Bus-Achse werden aus derzeitiger Sicht insgesamt 59,3 Millionen Euro investiert. Das Land Oberösterreich beteiligt sich hierbei mit 40 Prozent bzw. mit einem gedeckelten Betrag von 23,7 Millionen Euro.

Zustimmung der gesamten Stadtregierung

Die Höhe der Subvention der Stadt Linz an die Linz Linien (Investitionen in die Anschaffung der neuen O-Busse, der O-Bus-Infrastruktur und den laufenden Betrieb) wird mit maximal 192,8 Millionen Euro beziffert, wobei auf Investitionen 72,3 Millionen Euro sowie für den Betrieb 120,5 Millionen Euro entfallen. Mit der Projektumsetzung ist in den Jahren 2024 bis 2028 zu rechnen. 2024 sollen bereits 5,3 Millionen Euro investiert werden, 2025 dann 21,9 Millionen Euro.

Der Finanzierungsvereinbarung, welche in der nächsten Gemeinderatssitzung am 21. März vorgelegt wird, werde von der gesamten Stadtregierung zugestimmt, lautete der Tenor bei der heutigen Pressekonferenz, an der neben Bürgermeister Klaus Luger (SP) und Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) auch Finanzreferentin Vizebürgermeisterin Tina Blöchl (SP), Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) und Gemeinderat Zeljko Malesevic (FP) teilnahmen.

„Sollen große Verkehrsentlastung bringen“

„Neben der Förderung des Radverkehrs ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs die Hauptstoßrichtung, Linz vom motorisierten Individualverkehr weg in Richtung eines umweltfreundlichen Mobilitätsmix zu bringen. Mit der vom Linzer Gemeinderat im März zu beschließenden Finanzierung der Regionalstadtbahn und der neuen O-Buslinie wird ein wichtiger Grundstein für die künftige Mobilität in der Stadt Linz gelegt“, betont Hajart.

„Mit der Regionalstadtbahn Linz und der O-Buslinie 48 werden die größten Infrastrukturprojekte im Linzer Zentralraum der letzten Jahrzehnte realisiert. Diese beiden Vorhaben werden für Linz eine große Verkehrsentlastung bringen, sowohl auf den sehr stark frequentierten Pendler-Strecken als auch im Hinblick auf den innerstädtischen ÖV-Verkehr in Nord-Süd-Richtung. Sie werden von der gesamten Stadtregierung mitgetragen. Ich bedanke mich für diese ergebnisorientierte Zusammenarbeit“, sagt Luger.

„Kein Stein bleibt auf dem anderen“

Für Urfahr sieht Hajart eine positive Veränderung der verkehrlichen Situation, jedoch müsse man sich gut auf die Baumaßnahmen vorbereiten - denn sprichwörtlich werde kein Stein auf dem anderen bleiben.

Auch im Süden brauche es künftig verstärkte Maßnahmen für den öffentlichen Verkehr. Hierzu gäbe es bereits fertige Pläne für die Buslinien 13 und 14, jedoch müsse noch über die Finanzierung gesprochen werden, so Hajart.


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