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Linzer SPÖler stimmte gegen Bablers Wahlprogramm

Steiner Christoph, 28.08.2024 14:09

LINZ. Fast geschlossene Einigkeit gab es bei der Abstimmung über das Wahlprogramm im Parteivorstand der SPÖ. Bei 60 abgegeben Stimmen gab es eine Gegenstimme, diese kam laut Recherchen des Standard aus Oberösterreich, vom Luger-Vertrauten Peter Binder.

Wurde die komplette Zustimmung für das Wahlprogramm versagt: SPÖ-Chef Andreas Babler (Foto: SPÖ/David Visnjic)

Andreas Babler hat es in einem ohnehin nicht leichten Wahlkampf weiterhin auch partei-intern nicht leicht. Bei der Abstimmung über das Wahlprogramm im Parteivorstand der SPÖ blieb ihm die erhoffte Geschlossenheit versagt. Auch wenn es bei 60 Stimmen nun eine Gegenstimme gab. Diese kam aus Linz, dort wo vergangene Woche auch auf drängen von Partei-Chef Babler Bürgermeister Klaus Luger nach der Liva-Affäre den Hut genommen hatte. Konkret ergaben Recherchen des Standard woher die Gegenstimme kam: aus Oberösterreich, nämlich vom dortigen Dritten Landtagspräsidenten Peter Binder. Dazu befragt, sagt Binder der Zeitung: „Die überwältigende demokratische Mehrheit im Vorstand für das Wahlprogramm ist zu akzeptieren und das Abstimmungsverhalten nicht weiter zu kommentieren“.

Laut dem Standard vorliegenden Stimmen dürfte das Abstimmungsverhalten intern nicht gut angekommen sein. Das Verhalten Binders wirke wie eine peinliche Vendetta gegen Babler und die Bundes-SPÖ nach Lugers politischem Ende, so ein Funktionär. Um inhaltliche Punkte könne es Binder bei seiner Abstimmung jedenfalls nicht gegangen sein, immerhin haben sonst alle im Vorstand für das Wahlprogramm gestimmt – auch der Rest der insgesamt sechs Roten im Parteigremium aus Oberösterreich.


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