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Ex-JKU-Rektor Meinhard Lukas übernimmt freies Mandat im LIVA-Aufsichtsrat

Anna Fessler, 06.09.2024 14:37

LINZ. Durch den Rücktritt Klaus Lugers ist im LIVA-Aufsichtsrat ein Mandat freigeworden, für das die SPÖ-Fraktion ein Vorschlagsrecht hat. Sie nominiert Meinhard Lukas, der zugesagt hat, die Aufgabe übernehmen zu wollen. Lukas soll nun die Aufklärung des LIVA-Skandals vorantreiben.

Der ehemalige Rektor der JKU, Meinhard Lukas, soll der Vorsitzende des LIVA-Aufsichtsrats werden. (Foto: Volker Weihbold)

Meinhard Lukas habe sich als erfolgreicher Universitätsmanager erwiesen und sei ein allseits anerkannter Zivilrechtsprofessor, sagt SPÖ-Stadtrat Dietmar Prammer. Er rechnet damit, dass Lukas vom LIVA-Aufsichtsrat auf den vakanten Vorsitzposten gewählt werde und damit „die entscheidenden Schritte zur vollständigen objektiven Aufklärung der LIVA-Affäre vorantreiben kann“, so Prammer weiter.

Meinhard Lukas (54) ist Universitätsprofessor für Privatrecht an der Johannes Kepler Universität Linz. Er leitet dort die Abteilung für Grundlagenforschung und das Metaverse Lab. Von 2015-2023 war er Rektor, davor vier Jahre Dekan und zwei Jahre Senatsvorsitzender der JKU. Als juristischer Experte hat er die Stadt Linz jahrelang im Swap-Rechtsstreit mit der BAWAG beraten. Im Auftrag der Salzburger Landesregierung hat er wesentlich an der Aufklärung des Salzburger Finanzskandals mitgewirkt. Lukas hat viele Jahre den Vorsitz in zwei Aufsichtsräten geführt. Für die Stadt Linz war er Mitglied des Unirats der Kunstuniversität.

ÖVP-Vizebürgermeister Hajart begrüßt Nominierung

ÖVP-Vizebürgermeister Martin Hajart begrüßt die Nominierung: „Ich habe mich stets dafür ausgesprochen, die vakant gewordene Stelle extern zu besetzen. Mit Meinhard Lukas konnte man einen parteifreien Experten gewinnen, der einerseits für einen echten Neuanfang steht und andererseits auch ein Garant dafür ist, dass der Brucknerhaus-Skandal endlich lückenlos aufgeklärt und die vielen offenen Fragen in der Causa beantwortet werden.“

Grüne Linz: Liegt an der SPÖ die vollständige Aufklärung zu ermöglichen

„Die Entscheidung, dass Meinhard Lukas das Mandat im LIVA-Aufsichtsrat übernehmen soll, ist zu respektieren. Er genießt über Parteigrenzen hinweg einen sehr guten Ruf. Es liegt aber an der SPÖ, die vollständige Aufklärung der Causa zu ermöglichen“, so Gemeinderat und LIVA-Aufsichtsratsmitglied Michael Svoboda von den Grünen. 

 


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