Thema Migration: Dafür stehen die Linzer Kandidaten zur Nationalratswahl 2024

Klaus Fürlinger für die ÖVP, Roland Baumann für die SPÖ, Michael Schilchegger für die FPÖ, Bernhard Seeber für die Grünen, Georg Redlhammer für die NEOS, Christina Pree für die KPÖ, Gerhard Pötscher für die LMP und Eva Steinmayr für KEINE standen Tips Rede und Antwort zum Thema Migration.

Klaus Fürlinger, ÖVP, Wahlkreislistenplatz 1

Über 90 Prozent der Einwanderer kommen nicht als Flüchtlinge, sondern in der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Europa. Es ist unmöglich, alle zu versorgen, die nie in unsere Sozialsysteme eingezahlt haben. Straffällige Migranten müssen konsequent in ihre Herkunftsländer zurückgeführt werden.

Roland Baumann, SPÖ, Wahlkreislistenplatz 1

Gleichzeitig bekämpfen wir damit die größte Ursache von Fluchtbewegungen. Für Menschen, die in Österreich Schutz suchen, braucht es schnellere Asylerfahren und Integration in den Arbeitsmarkt. Dazu müssen ausländische Ausbildungen besser anerkannt und Deutschkurse angeboten und eingefordert werden.

Michael Schilchegger, FPÖ, Wahlkreislistenplatz 1

Massenhafte Migration überfordert alle (Schulen, Ärzte, Wohnungsmarkt, Polizei, Steuerzahler). Daher: Nicht nur Grenzen kontrollieren, sondern zurückweisen; nicht nur Aufenthaltstitel entziehen, sondern abschieben. Viele EU-Staaten zeigen bereits: Das geht.

Bernhard Seeber, GRÜNE, Wahlkreislistenplatz 3

Abschottung ist widersinnig. Zuzug ist zum Beispiel für Pflege und Gastronomie notwendig. Wegen des Fachkräftemangels brauchen wir Menschen, die hier arbeiten möchten. Integration ist keine Einbahnstraße und erfordert Maßnahmen und die Bereitschaft aller.

Georg Redlhammer, NEOS, Wahlkreislistenplatz 3

NEOS stehen für eine geordnete Migrationspolitik mit europäischen Lösungen und fördern Integration durch Bildung und Arbeit. Wer sich einbringt und unsere Werte teilt, findet in Linz eine neue Heimat. Menschenrechte und Toleranz sind unser Fundament.

Christina Pree, KPÖ, Wahlkreislistenplatz 1

Statt durchdachter Konzepte zur Integration gibt es vielerorts nur Hürden. Ein immer größerer Teil der Bevölkerung darf in Österreich nicht wählen. Ich setze mich ein für das Wahlrecht für alle, die seit mehr als einem Jahr ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben.

Gerhard Pötscher, LMP, Wahlkreislistenplatz 2

Es gab ein völliges Versagen in der Migrations- und Integrationspolitik der letzten Jahre. Die eine Seite hat weggeschaut, die andere polemisiert. Wir wollen die Probleme ernsthaft und sachlich angehen, mit Vernunft, Realitätssinn und Menschlichkeit.

Eva Steinmayr, KEINE, Wahlkreislistenplatz 2

Asylantrag vor Einreise über Online-, EU-Botschafts- und Grenzasylverfahren stellen. Asylberechtigte gerecht in EU verteilen. Bildung gemäß einer offenen, fortschrittlichen Gesellschaft ab Tag eins gegen demokratiefeindliche kulturelle und religiöse Praktiken.