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Neubau statt Gründerzeithaus in der Goethestraße: Gestaltungsbeirat wies Entwurf zurück

Marlis Schlatte, 10.12.2024 09:47

LINZ. Der Beirat für Stadtgestaltung tagt am 9. und 10. Dezember zum 198. Mal. Begutachtet werden dabei mehrere Bauprojekte in Linz, darunter auch jener umstrittene Neubau, welcher nach dem Abriss des Gründerzeithauses in der Goethestraße errichtet werden soll.

Das Gründerzeithaus in der Goethestraße soll abgerissen und ein Neubau errichtet werden - der Entwruf dafür muss jedoch überarbeitet werden. (Foto: Volker Weihbold)
Das Gründerzeithaus in der Goethestraße soll abgerissen und ein Neubau errichtet werden - der Entwruf dafür muss jedoch überarbeitet werden. (Foto: Volker Weihbold)

Insgesamt zehn Bauprojekte nehmen die Mitglieder des Gestaltungsbeirates in der zweitägigen Sitzung hinsichtlich stadtgestalterischer und architektonischer Merkmale unter die Lupe – davon sind acht neu, zwei sind bereits bekannt und wurden nach einer Überarbeitung wieder vorgelegt.

Am 9. Dezember wurden die ersten fünf Projekte geprüft. Eines davon behandelte den geplanten Abbruch des Gründerzeithauses in der Goethestraße 55. Hatte sich die Stadt Linz im Verlauf des Projektes zunächst noch für den Erhalt des Bestands eingesetzt, wurde ein Abbruch nun bewilligt - Grund dafür seien rechtliche Vorgaben. Der Entwurf für den Neubau wurde gestern im Gestaltungsbeirat vorgelegt, fand hier jedoch keine Zustimmung. Kritik gab es für die fehlende Einbindung des Neubaus in das bestehende Umfeld. Die Experten des Gremiums empfahlen dem Architekten daher, einen neuen Entwurf vorzulegen.

Ein Wohnbauprojekt erhielt die Freigabe

Ebenfalls zur Wiedervorlage zurückgestellt wurden das Wohnbauprojekt „Zum Sonnenaufgang“ im Stadtteil Bindermichl sowie die Sanierung und Aufstockung eines Wohngebäudes in der Mozartstraße 36 und 36a.

Grünes Licht erhielt wiederum das Bauvorhaben der Real-Treuhand Projekt- und Bauträger GmbH in der Römerstraße 47a. Das Bestandsgebäude soll hier abgebrochen und eine Wohnanlage mit zwei Gebäuden und insgesamt elf Wohnungen entstehen, nach dem Entwurf von Bogenfeld Architektur. Dieser sieht auch vor, die markante Natursteinmauer Richtung Straße zu erhalten.

Der Neubau eines Wohn- und Bürogebäude in der Anzengruberstraße 23, welcher neben dem Leiner-Gebäude geplant ist und 24 geförderte Wohnungen sowie Büroflächen auf einer aktuell ungenutzten Fläche vorsieht, wurde von Stögmüller Architekten entworfen. Das Vorhaben wurde an die Planungsvisite weitergeleitet, um dort weitere Details zu prüfen. Positiv hob der Beirat den begrünten Innenhof sowie die geplanten Dachgärten und Terrassen hervor, auf denen auch ein Spielplatz entstehen soll. Das Gremium empfahl aber, die Planung des Freiraums weiter zu konkretisieren und die Fassade ruhiger zu gestalten.

Am zweiten Tag des Gestaltungsbeirats, am 10. Dezember, werden weitere fünf Projekte geprüft.


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