Bevölkerungs-Plus: 214.102 Menschen wohnen in Linz
LINZ. Mit 1. Jänner 2025 zählt die Stadt Linz 214.102 Hauptwohnsitze, damit ist die Bevölkerung im Vergleich zum vorigen Jahr weiter gestiegen. Die Differenz der Zu- und Wegzüge pendelte sich nach mehreren internationalen Krisen nun auf ein Plus von rund 1.500 ein.
Anfang 2024 betrug die Anzahl der Hauptwohnsitze noch 212.538. Besonders im dritten Quartal des vergangenen Jahres stieg die Bevölkerungszahl merklich an, den höchsten Zuwachs gab es im September, nämlich ein Plus von 591 Personen. In den Sommer- und Wintermonaten hingegen war die Bevölkerungsanzahl eher rückläufig.
Geburten gab es vergangenes Jahr 2.012, demgegenüber stehen 2.057 Sterbefälle. Aufgrund der Eintragungen rund um den Jahreswechsel können diese Zahlen noch leicht abweichen. Jedoch ist bereits erkennbar: Das Plus der Bevölkerungsanzahl ist fast ausschließlich auf die Wanderungsbilanz zurückzuführen.
23.600 Nebenwohnsitze in Linz
2024 gab es 16.774 Zuzüge und 15.159 Wegzüge, also ein Plus von 1.615 Personen. Die Zu- und Wegzüge haben sich im Vergleich zum Vorjahr etwas verringert, generell schwankte die Wanderungsstatistik in den letzten Jahren. „Dies ist den unterschiedlichen internationalen Krisen geschuldet, wie bspw. im Jahr 2022 eine deutlich höhere Anzahl an Zuzügen zu verzeichnen war. Mittlerweile pendelt sich das Plus bei rund 1.500 ein“, so der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SP).
Nebenwohnsitze wurden vergangenes Jahr rund 23.600 gezählt. Davon haben rund 19.000 Menschen nur den Nebenwohnsitz in Linz, nicht auch einen Hauptwohnsitz. „Das heißt, dass diese Personen als Teil der Pendlerinnen und Pendler interpretiert werden können“, so Prammer.
FP-Stadtrat Raml: „Überfordert Sozialsystem“
Vor einem „unkontrollierten Wachstum“ warnt FP-Stadtrat Michael Raml, anlässlich der neuesten Bevölkerungszahlen für Linz: „Dieses Wachstum ist kein Selbstläufer, sondern bringt erhebliche Herausforderungen für unser Sozialsystem, unsere Schulen und den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt mit sich.“ Das Wachstum sei in den vergangenen Jahre vor allem durch unkontrollierte Zuwanderung von Migranten verursacht worden, was das Sozialsystem überlasten würde, so Raml.
Auch in den Linzer Schulen und am Wohnungsmarkt sieht er große Herausforderungen. Es brauche „klare und strenge Zuwanderungsregeln, um Linz nicht zu überfordern“, fordert Raml.
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