Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Nibelungenbrücke: Start der Arbeiten für provisorische Radfahrstreifen

Karin Seyringer, 11.03.2025 11:46

LINZ. Die Arbeiten auf der Nibelungenbrücke für die provisorischen Radfahrstreifen starten, geplante Freigabe ist um den 7. April.

Nibelungenbrücke (Archivfoto) (Foto: Volker Weihbold)
  1 / 2   Nibelungenbrücke (Archivfoto) (Foto: Volker Weihbold)

Die Nibelungenbrücke ist eine der Hauptverkehrsadern von Linz. Aktuell queren rund 30.000 Fahrzeuge täglich die Nibelungenbrücke, auf jeweils drei – engen - Fahrstreifen pro Fahrtrichtung. Wenn Busse und LKWs fahren, wird der Platz noch enger, ungleichmäßige Spuraufteilungen tragen zudem regelmäßig zu Verzögerungen und Staus bei.

Fußgänger und Radfahrer benutzen aktuell eine Spur gemeinsam. Das wird sich nun ändern. In beiden Fahrtrichtungen erhalten Radfahrer mit der Einrichtung der provisorischen Radfahrstreifen zusätzlich 1,30 Meter Platz, ergänzt durch 25 Zentimeter Sicherheitsabstand.

Die neuen Radspuren werden durch Leitwände von der Fahrbahn getrennt. Der bestehende Radweg auf dem erhöhten Gehsteig bleibt unverändert.

Für den motorisierten Verkehr verbleiben zwei Fahrspuren, die auf je drei Meter verbreitert werden. (Anm. Eine Grafik zum Radwegprovisorium ist in den Bildern zu finden.)

Zeitplan der Umsetzung

Bis 23. März erfolgt die Verordnung durch den Magistrat Linz für die Aufbringung der neuen Markierungen. Bis Ende März sollen dann die Bodenmarkierungen angebracht sein, die Betonleitwände werden in Nachteinsätzen gesetzt. Bis 6. April werden Rampen asphaltiert (Bereich Fiedlerstraße, AEC-Rampe und Friedrichstraße) sowie Markierungsarbeiten finalisiert. Geplante Freigabe des Radwegprovisoriums ist ab 7. April.

Testlauf

Unterstützt wird die Stadt Linz beim Projekt vom Land OÖ. Das Konzept wird mit dem Provisorium in der Praxis getestet und evaluiert.

Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ): „Wichtig ist, dass die Leistungsfähigkeit für den Individualverkehr auch in den verkehrsintensiven Wintermonaten gewährleistet bleibt. Darüber hinaus müssen wir eine belastbare Prognose für die künftige Verkehrsentwicklung erstellen. Ziel ist es, die Interessen aller Verkehrsteilnehmer bestmöglich in Einklang zu bringen, ohne Beeinträchtigen für den motorisierten Individualverkehr zu forcieren.“

Im Jahr 2028 wird die Brücke generalsaniert. Die Testphase läuft bis Ende 2026, sie dient als Grundlage für die Entscheidung, ob und in welcher Form Radfahrstreifen im Zuge der Sanierungsmaßnahmen dauerhaft integriert werden.

Prammer: „Moderne, nachhaltige Mobilität“

„Mit der Einrichtung der provisorischen Radfahrstreifen testen wir eine wichtige Maßnahme für eine moderne, nachhaltige und sichere Mobilität in Linz. Durch diese Maßnahme schaffen wir eine klare Trennung der Verkehrsströme, reduzieren Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern und verbessern insgesamt die Sicherheit“, ist Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) überzeugt.

Mehr Fahrzeuge auf die Donautalbrücke

Der zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) verweist auch auf die Entlastung der Nibelungenbrücke durch die neue Donautalbrücke. „Diesen Spielraum nutzen wir gezielt, um die Sicherheit für Radfahrer zu erhöhen und die Lebensqualität in Linz zu verbessern – ohne die Leistungsfähigkeit der Straßen für den motorisierten Verkehr zu gefährden. Die provisorischen Radfahrstreifen sind ein wichtiger Schritt hin zu einer modernen und sicheren Mobilität.“

Die neue Donautalbrücke nutzen aktuell rund 8.000 Fahrzeuge täglich. Durch die Verkehrsfreigabe des Radprovisoriums glauben die Verantwortlichen, dass die Frequenz auf der Donautalbrücke auf die prognostizierten etwa 10.000 Fahrzeuge steigt.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden