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Linzer Beleuchtungsoffensive geht in die nächste Runde

Anna Fessler, 25.04.2025 15:33

LINZ. Die Linzer Beleuchtungsoffensive wird fortgesetzt. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz von LED-Technik und situativ reagierenden Sensoren.  

Die Beleuchtung in Linz soll "smarter" werden, für Verkehrssicherheit sorgen und dunkle Angsträume hell erleuchten. Dafür werden heuer rund 2,2 Millionen Euro investiert. (Foto: grafxart/stock.adobe.com)

Das Linzer Mobilitätsressort plant auf Initiative von Vizebürgermeister Martin Hajart erneut ein Beleuchtungsprogramm, das zusätzliche Investitionen von mehr als 1,2 Millionen Euro für mehr Sicherheit sowie für die Beseitigung von „dunklen Zonen“ im Stadtgebiet vorsieht. Ein entsprechender Antrag wurde in der gestrigen Gemeinderatssitzung beschlossen.

Hinzu kommen geplante Beleuchtungsvorhaben im Zuge des Ausbaus und der Sanierung von Straßen an 30 verschiedenen Orten. Weitere 15 Projekte im Bauprogramm 2025 betreffen Maßnahmen zur Erhöhung der Anlagen- und Verkehrssicherheit. In Summe sollen Projekte mit einem Volumen von 2,2 Millionen Euro im Jahr 2025 umgesetzt werden.

Smarte Beleuchtung: Großes Testprojekt in Pichling

Die Stadt Linz testet seit dem vergangenen Jahr auch in großem Rahmen sensorgesteuerte Beleuchtungssysteme. In Pichling wurden 288 Leuchtstofflampen auf LED-Technik umgerüstet und mit einer Schnittstelle für die Anbindung von Sensoren ausgestattet. Seit heuer werden die Sensoren eingebaut, diese reagieren auf Bewegungen. Hält sich dort niemand auf, wird die Beleuchtung gedimmt, was Energie spart und die Lichtverschmutzung reduziert.

Aus dem Testprojekt in Pichling wurden erste Erkenntnisse gezogen, so sind Energieeinsparung bis zu 70 Prozent möglich. Auch aus der Bevölkerung sind laut Stadt Linz positive Rückmeldungen gekommen. Auch in anderen Stadtteilen, zum Beispiel in Urfahr an der Pulvermühlstraße, am Dammkronenweg auf der Linzer Seite der Donau sowie an der Karl-Steiger-Straße in Kleinmünchen wurden smarte Sensoren installiert.

Hier sind überall Projekte geplant

Die breite Palette der Installationsmaßnahmen reicht von geplanten Bauvorhaben in Urfahr, zum Beispiel an der nördlichen Leonfeldner Straße, an der Rudolfstraße und im Pulvermühlpark sowie an der Aichwiesen bis hin zu Bauvorhaben im Linzer Westen, etwa die Beleuchtungserneuerung am Grundbachweg und ein Projekt beim Dom zwischen Stifterstraße und Baumbachstraße.

Im Fokus liegt auch die Errichtung von Schutzwegbeleuchtungen, zum Beispiel im Bereich Römerbergstraße/Ritzberger Straße, eine Schutzwegbeleuchtung bei der Römerbergschule im Bereich Lessingstraße/Donatusgasse sowie die Errichtung von Beleuchtungsanlagen speziell bei Geh- und Radwegen.

Unter den für heuer geplanten Projekten befinden sich Bauvorhaben, etwa an der Wiener Straße im Kreuzungsbereich Salzburger Straße/Kremplstraße, weiters ein Projekt in Pichling zwischen der Haltestelle Pichling und dem Südpark, die Erneuerung der Beleuchtung beim 25er Turm, Lichtanlagen im Wimhölzel Hinterland und das Beleuchtungsprojekt im Zuge der Umgestaltung des Martin-Luther-Platzes.

Ebenso sind Projekte zur Schulwegsicherung bei der Löwenfeldschule, eine Schutzwegbeleuchtung in der Pachmayr Straße, ein beleuchteter Fahrbahnteiler in der Dallingerstraße und eine Querungsbeleuchtung in Urfahr im Bereich des Bernaschekplatzes geplant. Weitere größere Projekte sind die Erneuerung der Beleuchtung an der Pulvermühlstraße, an der Pichlinger Straße sowie die Beleuchtung am Gehweg eines Teilabschnittes der Lederergasse. 

FP-Sicherheitsstadtrat will mehr Licht im Volksgarten

FP-Sicherheitsstadtrat Michael Raml begrüßt die Fortsetzung der Beleuchtungsoffensive, betont allerdings, dass der Volksgarten dringend angegangen werden müsse: „Der Volksgarten wird besonders häufig als Angstraum genannt. Dort muss dringend eine  bessere Beleuchtung installiert werden, um das subjektive Sicherheitsgefühl zu heben und dunkle Gestalten zu vertreiben.“  


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