Oberösterreich: MFG OÖ übt Kritik trotz S&P-AA+ Rating
OÖ. Trotz der erneuten Bestätigung des AA+ Ratings für Oberösterreich durch das internationale Ratingunternehmen Standard & Poor’s (S&P) bleibt die Kritik an der Finanzpolitik des Landes bestehen.
LAbg. Joachim Aigner von der MFG Oberösterreich mahnt, dass das positive Urteil von S&P die strukturellen Probleme des Landesbudgets nicht löst. Für die Menschen in Oberösterreich bedeute das Rating keine direkte finanzielle Entlastung.
Strukturelle Reformen statt kurzfristiger Erfolge
LAbg. Joachim Aigner der MFG OÖ betont in seiner Stellungnahme, dass ein gutes Rating zwar kurzfristig für Ruhe an den Finanzmärkten sorge, aber den Menschen in Oberösterreich „keinen Cent mehr im Börserl“ bringe. Er fordert eine ehrliche und nachhaltige Haushaltsführung, die nicht auf ständige Einnahmenerhöhungen setzt, sondern konsequent bei den Ausgaben ansetzt.
Aigner sieht das größte Sparpotenzial in der Verwaltung, bei Förderungen nach dem Gießkannenprinzip und in ineffizienten Strukturen. „Wir brauchen echte Strukturreformen, damit der Staat auch mit weniger Einnahmen auskommt – denn das ist der einzig ehrliche Weg zu echter Entlastung für die Bürger. Es geht darum, dass die Menschen mehr Netto vom Brutto haben, nicht darum, wie viel der Staat ausgeben darf“, so Aigner.
Die MFG Überösterreich sieht weiterhin Reformbedarf
Das AA+ Rating von S&P bestätigt die wirtschaftliche Stabilität Oberösterreichs und macht das Bundesland weiterhin attraktiv für Unternehmen und Investoren. Dennoch bleibt die Forderung der MFG OÖ nach tiefgreifenden Strukturreformen und einer ehrlichen Entlastung der Bürger. Das positive Rating kann die Debatte um notwendige Veränderungen nicht ersetzen.