Tempo 30 und Grüninseln für weniger Verkehr in der Altenberger Straße
LINZ/ALTENBERG. Die Hauptmaßnahmen zur Verkehrsberuhigung der Altenberger Straße in Dornach/Auhof sind abgeschlossen. Durch den neuen A7-Halbanschluss und die aktuellen Maßnahmen soll der Straßenzug um bis zu 4.000 Autos täglich entlastet werden.
Rund 25.000 Studierende am JKU-Campus, zahlreiche Schulen, knapp 4.000 Beschäftigte in Unternehmen und rund 7.500 Bewohner zählt der Stadtteil Dornach-Auhof.
Am 6. September 2024 wurde der dortige Autobahn-Halbanschluss freigegeben. Die Anschlussstelle wurde geschaffen, um den Stadtteil vom Durchzugsverkehr zu entlasten und den Pendlerverkehr vom Mühlviertel kommend zu verlagern.
„Langfristiges Verkehrskonzept“
Der Halbanschluss brachte aber noch nicht ganz den gewünschten Entlastungseffekt – nach wie vor wählen viele die ihnen bekannte Route. Besserung bringen sollen jetzt die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung Altenberger Straße. Das Konzept war bereits Teil der Planungen für den A7-Halbanschluss Dornach-Auhof. „Das Projekt folgt einem langfristigen Verkehrskonzept und soll zukünftig gemeinsam mit der Stadtbahnlinie S7 Linz als Wissenschaftsstandort weiter etablieren. Durch die Verkehrsentlastung werden Sicherheit und Lebensqualität in Dornach-Auhof verbessert und damit die zukünftige Wohnqualität gesteigert“, heißt es auf Infotafeln von der Stadt Linz.
30 km/h-Zone und Grüninseln
Ein Bündel an Maßnahmen soll den Durchzugsverkehr weiter reduzieren. Von Ortsbeginn bis zur Freistädter Straße gilt künftig Tempo 30 statt 50 km/h. Bei der Einfahrt zum JKU-Campus werden die Pförtnerampel und die Kreuzungsgestaltung neu geregelt. Der Straßenraum wird durch Grüninseln neu gestaltet, stellenweise durch Baumbepflanzungen schmäler. Verkehrsinseln sollen für mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger sorgen.
Die Hauptbauarbeiten wurden bereits vergangene Woche abgeschlossen. „Die noch folgenden Arbeiten für die Begrünung der errichteten Inseln werden nur punktuell kurzfristige Verkehrsbehinderungen erbringen“, so Stadtentwicklungsdirektor Hans-Martin Neumann gegenüber Tips.
Die Kosten für die Maßnahmen sind im Projekt A7-Halbanschluss beinhaltet, daher werden sie zu je einem Drittel von Asfinag, Land OÖ und Stadt Linz übernommen, so Neumann. Die Altenberger Straße wird im Zuge dessen vom Land OÖ auch an die Stadt Linz übergeben, geplant im September. „Im Zwischenzeitraum sollen auch noch im Auftrag des Landes OÖ etwaig erforderliche Fahrbahnsanierungen getätigt werden“, so der Stadtentwicklungsdirektor.
Bis zu 4.000 Autos weniger am Tag
Bis zu 4.000 Autos täglich sollen am Wohngebiet im Nordosten Urfahrs vorbeigeleitet werden, erwarten sich die Verantwortlichen im Zusammenspiel von Halbanschluss Dornach/Auhof und den jetzigen verkehrsberuhigenden Maßnahmen. Gemäß der derzeitigen Datenlage und im Zusammenhang mit den Verkehrsberuhigungsmaßnahmen einschließlich einer 30 km/h-Beschränkung werde die Marke erreicht werden können, glaubt Neumann. Auch würden Fahrzeitberechnungen ergeben, dass eine Zu- und Abfahrt zur und von der Universität über den A7-Halbanschluss attraktiver sei. „Für Oktober 2025 ist jedenfalls eine umfangreiche Verkehrserhebung vorgesehen.“
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