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Carsten Roth wird neuer Direktor für "Soziales" bei der Stadt Linz

Karin Seyringer, 28.07.2025 16:19

LINZ. Carsten Roth wird Direktor des neuen städtischen Geschäftsbereichs Soziales. Roth setzte sich in einem Hearing gegen fünf weitere eingeladene Personen (drei Männer, zwei Frauen) durch. Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) bestätigte den Vorschlag.

Carsten Roth wird Direktor des neuen städtischen Geschäftsbereichs Soziales. (Foto: Fotostudio Eder Linz)

„Ich bedanke mich herzlich für den mir eingeräumten Vertrauensvorschuss und freue mich darauf, die Herausforderungen des verantwortungsvollen Sozialbereichs gemeinsam mit meinem künftigen Team anzugehen“, so der designierte Direktor.

Roth bringt ein Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften und umfassende Berufserfahrung mit: Nach Stationen als Rechtsanwalt sowie als Universitätsassistent bzw. Assistenzprofessor sammelte er mehr als sechs Jahre als stellvertretender Abteilungsleiter im Präsidium der Magistratsdirektion Linz erste Führungserfahrung. In weiterer Folge wechselte Roth zum Magistrat Steyr, wo er als Abteilungsleiter Präsidiales, Privat- und Datenschutzrecht tätig war und auch als stellvertretender Direktor für Rechtsangelegenheiten sowie als zweiter Stellvertreter der Magistratsdirektorin fungierte.

„Durch sein umfassendes Wissen im Verwaltungsrecht und seine solide Führungserfahrung bringt er insgesamt profunde Voraussetzungen für die zu besetzende Stelle mit“, betont Bürgermeister Prammer und gratuliert dem designierten Direktor.

Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SPÖ) ergänzt: „Er überzeugte die Jury mitunter durch sein Konzept, in dem er seine analytischen Fähigkeiten ebenso wie strategischen Weitblick und Lösungsorientierung angesichts aktueller Herausforderungen und weiterer Entwicklungen unter Beweis gestellt hat.“ Magistratsdirektorin Ulrike Huemer: „Neben einer großen fachlichen Kompetenz bewies er den Blick für Verbesserungen in Abläufen wie auch städtischen Services und in Kombination mit Digitalisierung. Besonders hervorzuheben sind aber auch seine Sozialkompetenz und Entscheidungskraft.“

FPÖ: „Weg frei für Soko gegen Sozialmissbrauch“

Auch die FPÖ Linz gratuliert: „Ich wünsche viel Erfolg und ein gutes Gespür für die Anliegen der Linzerinnen und Linzer. Die Schaffung eines eigenen Geschäftsbereichs für den Sozialbereich ab 1. Jänner 2026 ist aus freiheitlicher Sicht ein richtiger und notwendiger Schritt. Es braucht eine klare Struktur und Verantwortlichkeit für dieses zentrale Zukunftsthema“, so Stadtrat Michael Raml. Gleichzeitig wiederholt Raml die Forderung nach einer eigenen Soko gegen Sozialmissbrauch: „Ich fordere Bürgermeister Prammer auf, endlich den Weg für die Einrichtung freizumachen. Die Einrichtung eines neuen Geschäftsbereichs ist die perfekte Gelegenheit dazu. Die SPÖ hat eine entsprechende FPÖ-Initiative im Gemeinderat bisher blockiert. Wer soziale Gerechtigkeit ernst nimmt, muss auch bereit sein, Missbrauch konsequent zu unterbinden.“


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