Mira-Lobe-Schule in Linz bekommt Mini-Kreisverkehr für mehr Verkehrssicherheit
LINZ. Ab Herbst 2025 werden an der Mira-Lobe-Schule in Dornach-Auhof, in der zwei Urfahraner Volksschulen und ein Hort Platz finden, rund 310 Kinder gemeinsam unterrichtet und betreut. Mit dem neuen Schulzentrum wird nun auch der angrenzende Straßenraum saniert und neu geordnet. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, so der zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP).
In Kürze wird die Mira-Lobe-Schule ihre Pforten öffnen. Mit dem neuen Schulzentrum entsteht ein erweitertes Einzugsgebiet, wodurch künftig mehr Kinder und Eltern den Schulweg über den Aubrunnerweg zurücklegen werden.
Im Zuge der Fertigstellung wird der angrenzende Straßenraum saniert und neu geordnet, um für mehr Verkehrssicherheit sowie Aufenthaltsqualität zu sorgen. 165.000 Euro werden dafür in die Hand genommen, die Investitionssumme wurde vom Stadtsenat in der letzten Sitzung am 7. August freigegeben.
Mini-Kreisverkehr für Verkehrsberuhigung und Verkehrslenkung
„Durch die Neuordnung des Straßenraums sollen dort Konflikte zwischen Fußgängern, Radfahrern und motorisiertem Verkehr minimiert und die Querungssituation verbessert werden“, so Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Hajart.
Ein zentrales Element wird ein Mini-Kreisverkehr mit rund 40 Quadratmeter Fläche. Dieser dient nicht nur der Verkehrsberuhigung, sondern vor allem der Lenkung des Hol- und Bringverkehrs: „Der Kreisverkehr verhindert, dass Fahrzeuge im Bereich der Schule wenden oder rückwärtsfahren müssen. Gerade solche Rangiermanöver stellen ein hohes Sicherheitsrisiko für Kinder dar. Das wird hier gezielt vermieden“, so Hajart.
Darüber hinaus wird der nordseitige Gehsteig auf zwei Meter verbreitert, um mehr Platz für Fußgänger zu schaffen. Auch die angrenzenden Verkehrsflächen – Fahrbahn und Gehsteige – werden saniert.
Umsetzung bis Ende September
Der Baustart im Straßenraum erfolgt im August, abgestimmt mit den noch laufenden Maßnahmen zur Fertigstellung der Außenbereiche des neuen Schulzentrums. Die Umsetzung soll bis Ende September abgeschlossen sein.
Schulwegsicherheit aktueller Schwerpunkt
„Die Verbesserung der Sicherheit am Schulweg ist ein Hauptschwerpunkt des Mobilitätsressorts im laufenden Jahr“, so Hajart. „In Linz wird deshalb laufend an unterschiedlichen Maßnahmen gearbeitet – von der Neugestaltung von Schulumgebungen wie hier am Aubrunnerweg oder etwa vor der Löwenfeldschule über die Erstellung von Schulwegplänen bis hin zur Einführung von Schulstraßen, wie am Hausleitnerweg oder an der Tungassingerstraße.“
Der mögliche Einsatz weiterer verkehrsberuhigender Maßnahmen wie etwa zeitlich begrenzter Fahrverbote im Rahmen einer Schulstraße bleibt vorbehalten, sofern dadurch keine zusätzlichen Gefährdungen durch Umkehr- oder Ausweichmanöver entstehen. „Viele Eltern bringen ihre Kinder in der Früh mit dem Auto zur Schule. Das ist verständlich – gerade, wenn Beruf und Familie unter einen Hut gebracht werden müssen. Wichtig ist, dass dieser Bringverkehr so organisiert ist, dass er die Sicherheit der Kinder nicht gefährdet“, appelliert Hajart. Gleichzeitig gelte: „Kinder sollten – wenn möglich – nicht direkt bis vor den Schuleingang gebracht werden.“
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