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Voestalpine steigert Gewinn im Halbjahr auf fast 200 Millionen Euro

Steiner Christoph, 12.11.2025 14:11

LINZ. Trotz weniger Umsatz konnte die voestalpine im Halbjahr ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,6 Prozent auf 199 Millionen Euro steigern. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit verdoppelte sich im Vorjahresvergleich und betrug im ersten Halbjahr 2025/26 783 Millionen Euro. Dennoch sollen Mitarbeiter in der Steiermark abgebaut werden. 

Die voestalpine schrieb im Halbjahr mehr Gewinn. (Foto: voestalpine/Fotostudio Martin Eder)
Die voestalpine schrieb im Halbjahr mehr Gewinn. (Foto: voestalpine/Fotostudio Martin Eder)

Die globale Aufstellung und die branchenmäßige Diversifizierung sowie die starke finanzielle Position des Konzerns zeigten einmal mehr ihre Stärke in dem aktuellen, von wirtschaftlicher Unsicherheit, Zöllen und Handelsbeschränkungen geprägten Umfeld, heißt es in der Presseaussendung zur Bilanzpräsentation.

Unterschiedliche Entwicklungen

Zweigeteilt ist indes die Nachfrage nach den voestalpine-Produkten für die Automobilindustrie: Während der Geschäftsbereich Automotive Components von der nach wie vor sehr verhaltenen Entwicklung der Automobilproduktion, insbesondere in Europa, und hier vor allem in Deutschland, betroffen ist, zeigte sich die Nachfrage nach den Produkten der Steel Division in diesem Segment stabil auf gutem Niveau.

„Die voestalpine konnte im ersten Halbjahr 2025/26 trotz weiterhin fordernden Rahmenbedingungen ein sehr solides Ergebnis erzielen. Unsere hochtechnologischen Produkte sind weltweit gefragt, vor allem die Bereiche Eisenbahninfrastruktur, Luftfahrt und Lagertechnik haben sich sehr gut entwickelt. Ein klares Zeichen für die Effizienz und Stärke unseres Geschäftsmodells ist auch der hohe Free Cashflow, den wir im 1. Halbjahr erwirtschaftet haben“, so Voest-Chef Herbert Eibensteiner,

Größtes Forschungsprojekt

Gearbeitet wird weiter an Zukunftsprojekten. Im September 2025 erfolgte am voestalpine-Standort Linz der Baustart für das österreichweit größte Forschungsprojekt für den Klimaschutz „Hy4Smelt“. Die Inbetriebnahme der weltweit ersten industriellen Demonstrationsanlage, die zwei innovative Prozesse – eine wasserstoffbasierte Direktreduktion für ultrafeine Eisenerze und einen elektrischen Schmelzprozess – verbinden kann, ist bis Ende 2027 geplant.

Am voestalpine-Standort in Indiana, USA, wurde die Produktionshalle für die Fertigung von Lkw-Längsträgern fertiggestellt, der Produktionsstart ist für Juli 2026 geplant.

Weniger Mitarbeiter

Der Personalstand ging konzernweit um 4,1 Prozent auf 49.600 zurück.  Ein weiterer Stellenabbau dürfte die Standorte Mürzzuschlag und Kindberg treffen. 


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