Polizei- und Militärmuseum öffnet seine Pforten am 16. Juni
LOHNSBURG. Dem Vermessungstechniker Andreas Weissenböck (40) wurde die Sammelleidenschaft praktisch in die Wiege gelegt. In fast drei Jahrzehnten hat er Polizei- und Militäruniformen, Abzeichen, Dienstpistolen, Dokumente, Ausweise, Orden und Ausrüstungsgegenstände aus der k. u. k. Zeit sowie der Ersten und Zweiten Republik zusammengetragen. Zu bewundern die rund 4.500 Ausstellungsstücke von 9 bis 18 Uhr im 1. Stock im großen Saal des Kirchenwirtes im Rahmen des Lohnsburger Kirtags am 16. Juni.
Das Polizei- und Militärmuseum von Andreas Weissenböck ist in jedem Fall einen Besuch wert. Akribisch und mit viel Liebe zum Detail hat der 40-Jährige ein Stück Polizei- und Militärgeschichte zusammengetragen und aufbereitet. „Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht etwas mache. Ein Jahr habe ich gebraucht, um das Polizeimuseum so zu präsentieren, wie es jetzt ist“, erzählt Weissenböck.
Gutes Netzwerk
Um überhaupt an manch historische Relikte von vielen namhaften Persönlichkeiten aus Militär und Polizei zu kommen, muss man gut vernetzt sein. „Anfangs musste ich einiges kaufen. Umgesehen habe ich mich im Internet, Dorotheum oder auf Flohmärkten. Dann habe ich angefangen, direkt bei den Leuten höflich anzufragen. Hartnäckig, aber höflich muss man sein. Dann spricht sich das herum“, so der 40-Jährige.
Uniformen von namhaften Persönlichkeiten
Besonders stolz ist Andreas Weissenböck auf die Uniformen von Hans Peter Doskozil (ehemaliger Landespolizeidirektor Burgenland, mittlerweile Landeshauptmann), Ernst Geiger (ehemaliger Chef des Bundeskriminalamtes), General Franz Lang (Direktor des Landeskriminalamtes), Engelbert Lagler (ehemaliger Militärkommandant von Salzburg), um nur einige zu nennen.
4.500 Ausstellungsstücke
Die Exponate sind im Polizei- und Militärmuseum nach Historie und Bereiche wie Gendarmerie, Bundesgendarmerie, Bundespolizei, Zollwache, Justizwache und österreichisches Bundesheer eingeteilt. Insgesamt sind 120 Uniformen, 1.500 Metallabzeichen, Orden und Medaillen, 310 Münzen und Helme, 1.000 Stoffabzeichen, 1.300 Dienstgrade, 170 Dokumente, Ausweise, Bilder, 50 Säbel und Dolche, 24 Dienstpistolen und Gewehre ausgestellt.
Anfragen
Andreas Weissenböck öffnet sein außergewöhnliches Museum auch gerne auf Anfrage – entweder für Einzelpersonen, Gruppen, Schulen oder Vereine. Anfragen werden gerne entgegen genommen: Andreas Weissenböck 0660/7667373. bzw. Josef Weissenböck 0699/18796785 oder 07754/2888.
Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden werden allerdings gerne entgegen genommen.
Tag der offenen Tür
Sonntag, 16. Juni, 9 bis 18 Uhr, 1. Stock, Kirchenwirt Lohnsburg
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