Maßnahmenpaket für Loosdorfer Hofer-Mitarbeiter
LOOSDORF. Kürzlich präsentierte die Hofer-Geschäftsführung gemeinsam mit dem Betriebsrat einen Sozialplan für die Mitarbeiter, die von der Auflösung der Zweigniederlassung in Loosdorf betroffen sind.
Alle direkt in der Zweigniederlassung Loosdorf beschäftigten Mitarbeiter erhalten – ihrer Ausbildungen und Fähigkeiten entsprechend – die Möglichkeit zum Wechsel in eine andere Zweigniederlassung, in die Hauptniederlassung oder je nach Verfügbarkeit in eine der Filialen. In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat wurde ein Sozialplan erarbeitet. Dieser wurde am Dienstag, dem 29. Oktober allen betroffenen Mitarbeitern der Zweigniederlassung Loosdorf präsentiert. „In den Verhandlungen haben sich alle Beteiligten äußerst konstruktiv gezeigt. So war es uns möglich, gemeinsam einen Sozialplan zu entwickeln, welcher die Interessen der betroffenen Mitarbeiter bestmöglich abdeckt. All jenen, die sich entscheiden zu bleiben und in eine andere Niederlassung zu wechseln, greifen wir unter anderem mit einem Fahrtkostenzuschuss und weiterer Unterstützung unter die Arme“, berichtet Markus Aunitzki, Betriebsratsvorsitzender der Hofer KG.
Der Sozialplan im Detail
• Jeder Mitarbeiter, der sich entscheidet im Unternehmen zu bleiben und an einen anderen Standort zu wechseln, bekommt eine weitgehende Beschäftigungsgarantie in den darauffolgenden zwölf Monaten.
• Allen Mitarbeitern, die zu einer anderen Niederlassung pendeln, wird im ersten Jahr ein Fahrtkostenzuschuss gewährt.
• Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zusätzlicher finanzieller Leistungen bei besonders schweren Schicksalen, Krankheiten oder finanziellen Notlagen (Härtefälle).
Sollten sich Mitarbeiter dafür entscheiden nicht in eine andere Zweigniederlassung, die Hauptniederlassung oder in eine der Filialen wechseln zu wollen, so wird sozial gestaffelt – entsprechend dem Alter und den jeweiligen Dienstjahren des Mitarbeiters – eine freiwillige, einmalige Abfertigung in Höhe von vier bis maximal acht Monatsgehältern ausbezahlt. Darüber hinaus erhalten Mitarbeiter mit Kindern eine einmalige zusätzliche Zahlung.
„Für uns stand die Sicherheit der betroffenen Kollegen an erster Stelle. Das ist durch deine zeitnahe Lösung auch gelungen. Dieser Sozialplan berücksichtigt die unterschiedlichen Auswirkungen der Teilschließung und federt diese für die Betroffen deutlich ab“, meint Peter Stattmann, Geschäftsführer der GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier) Niederösterreich.
Gespräche mit Käufern
Was die Zukunft der Liegenschaft betrifft, gibt sich Hofer bedeckt. Es würden aber bereits Gespräche mit interessierten Käufern stattfinden.
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