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Beim Donaukraftwerk Abwinden-Asten entsteht neuer Lebensraum für Fische

Mag. Melanie Mai, 18.01.2019 09:29

LUFTENBERG AN DER DONAU. Das Donaukraftwerk Abwinden-Asten soll künftig für Fische passierbar sein. Die ersten Rodungsmaßnahmen im Auwald haben bereits begonnen. 

Foto: Verbund
Foto: Verbund

Das Donaukraftwerk Abwinden-Asten wird als drittes Wasserkraftwerk an der Donau in Oberösterreich barrierefrei. Der naturnahe Umgehungsbach wird südlich der Donau auf dem Gemeindegebiet Luftenberg errichtet. Auf mehr als fünf Kilometern finden künftig die Fische neuen Lebensraum und eine Möglichkeit, das Kraftwerk zu passieren. Insgesamt werden etwa fünf Hektar Fließgewässerlebensräume neu geschaffen. Der Projektträger Verbund investiert für diese Maßnahmen etwa sieben Millionen Euro. Die Arbeiten werden bis zum Frühjahr 2020 dauern. Mit den Rodungsarbeiten wurde bereits begonnen. Aber auch mit den Erdarbeiten für den Umgehungsbach wird noch im Winter gestartet. Im Frühjahr 2020 wird die Fischwanderhilfe fertiggestellt sein.

Bewährte Vorbilder

Die Erfahrungen bei den Fischwanderhilfen Greifenstein und Ottensheim-Wilhering bestätigen das Konzept eines naturnahen Flusses zur Umgehung des Kraftwerks. Der sanfte Anstieg und die Abwechslung aus Seicht- und Tiefwasserzonen, angereichert um Totholz-Strukturen, ist attraktiver Lebensraum für Fische und andere Wasserlebewesen. Binnen kürzester Zeit erobert die Natur des nahen Auwaldes die Fischwanderhilfe, wie die Untersuchungen in Greifenstein und Ottensheim beweisen. Dort wurden schon nach wenigen Monaten Betrieb 41 von 50 Donau-Fischarten und große Fische bis zur einer Länge von 1,65 m nachgewiesen und tausende Fische gezählt.


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