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Jungschar Mautern bäckt erste Wachauer Fastenbrezen

Claudia Brandt, 11.04.2019 17:13

MAUTERN/DÜRNSTEIN. Die Jungschar Mautern hat zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit der Traditionsbäckerei Schmidl in Dürnstein „Wachauer Fastenbrezen“  nach eigenem Rezept gebacken. Mit großem Eifer durften die Kids mit ihren Leiterinnen Petra Ulmer und Eva Granser sowie Pater Clemens Reischl selbst die Brezen in der Bäckerei herstellen. 

  1 / 6   Einige der Jungscharkinder beim Backen mit Bäckerei-Chefin Barbara Schmidl und Pater Clemens Reischl. Foto: Brandt

Wöchentlich treffen sich die etwa 15 Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zum gemeinsamen Spielen und Basteln im Jungscharturm an der Römermauer in Mautern. Höhepunkte in diesem Schuljahr waren bereits die Mitgestaltung des Erntedankfestes und der Weihnachtsbastelmarkt. Bereits in der Zielgeraden befinden sich die Vorbereitungen zum Verkaufsmarkt der Jungschar am Palmsonntag. Dafür wurde in den vergangenen Wochen mit großem Einsatz und viel Freude gehämmert, gesägt und geklebt. Denn auf die Besucher warteten dort allerlei selbstgebastelte Kreationen.

Brezen werden am Palmsonntag angeboten

Auch „Wachauer Fastenbrezen“ werden nach der Segnung beim Palmsonntagsgottesdienst zugunsten der Renovierung des Severin-Stadls angeboten. Zu diesem Zweck waren die Kinder vor einigen Tagen in der Bäckerei Schmidl zu Gast, wo sie beim Herstellen der Brezen kräftig mithelfen durften. Firmenchefin Barbara Schmidl und ihre Mitarbeiter brachten den Kindern dabei allerlei Kniffe bei. Für den Ausflug in die Backstube hatte die Jungschar sogar eigene Schürzen entworfen.

Geschichte der Fastenbrezen

Der Ursprung der Fastenbrezen dürfte in den mittelalterlichen Klöstern zu finden sein. Angeboten wird das Gebäck bis heute in verschiedenen deutschsprachigen Gebieten vom Aschermittwoch bis Gründonnerstag. Mancherorts wird die Breze auf Palmbuschen gebunden, zur Segnung in die Kirche gebracht und als Wegzehrung beim Nachhauseweg oder als Weihegeschenk für die Familie verwendet. In einigen Gegenden besteht auch die Möglichkeit die Breze nach der Osterbeichte zu erstehen. Ob Zucker, Kümmel, Eier, Rosinen oder Salz bei der Herstellung der Hefebrezen verwendet werden, ist von der Region abhängig. Im nördlichen Waldviertel werden sie vor dem Backen noch in Salzwasser gekocht.


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