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Miriam Fussenegger erinnert in Lesung an Mühlviertler Menschenhatz

Margarete Frühwirth, 06.02.2017 06:17

MAUTHAUSEN. Die alljährlich wiederkehrende, vom Verein Perspektive Mauthausen initiierte Kulturveranstaltung bezieht sich auf die Geschehnisse rund um die Mühlviertler Menschenhatz im Februar 1945. Heuer las Miriam Fussenegger Texte Geschichten von Ruth Klüger, Maja Haderlap und Astrid Lindgren. Musikalisch gestaltet wurde dieser Abend von Maren Rahmann.

Walter Hofstätter, Maren Rahmann, Miriam Fussenegger, Josef Maria Katzlinger.
  1 / 2   Walter Hofstätter, Maren Rahmann, Miriam Fussenegger, Josef Maria Katzlinger.

TIPS hat nach der kulturellen Veranstaltung am Freitag, 3. Februar den Vorsitzenden der Perspektive Mauthausen und die Schauspielerin Miriam Fussenegger zum Interview gebeten. 

TIPS: Was ist die Perspektive Mauthausen?

Walter Hofstätter: Die Perspektive gibt es seit zwölf Jahren. Gegründet wurde sie als antifaschistische Initiative in Mauthausen, die sich sowohl mit der Geschichte des Ortes auseinander setzt, aber gleichermaßen auch mit der gegenwärtigen Situation. Ich glaube, es ist mit dieser Veranstaltung deutlich geworden, dass es nicht nur darum geht, an die Vergangenheit zu denken, sondern dass es auch in der Gegenwart Beispiele gibt, wo solidarisches Handeln gefordert ist.

Welche Veranstaltungen stehen in nächster Zukunft am Programm?

Wir planen eine Studienreise im Oktober dieses Jahres zu den Gedenkstätten Ravensbrück und  Sachsenhausen. Dort werden wir uns mit Gedenkinitiativen und Gemeindeorganisationen vor Ort treffen und austauschen.

TIPS: Wie haben Sie den heutigen Abend erlebt?

Miriam Fussenegger: Als gebürtige Luftenbergerin habe ich natürlich einen Bezug zum Ort Mauthausen und zur Gedenkstätte. Als Walter Hofstätter mir die Möglichkeit geboten hat, den Abend zu gestalten, habe ich ohne Zögern zugesagt. Ich habe mich gefreut, dass ich dem Anliegen der Perspektive meine Stimme leihen kann. Ich habe das Gefühl gehabt, dass die Grundbotschaft, die ich aussenden wollte, beim Publikum angekommen ist und finde deshalb es war ein geglückter Abend.

Sie haben ihre musikalische Begleiterin Maren Rahmann bereits gekannt?

Nein, wir haben uns in Wien einmal getroffen und uns auf Anhieb verstanden, Ideen gesammelt und das Programm erarbeitet. Schließlich haben wir auch beschlossen, ein Lied zusammen zu singen.

Sind Sie oft im Bezirk?

Ich bin zu manchmal zu Besuch bei meinen Eltern, aber leben tu ich in Wien.

Welche Projekte beschäftigen Sie aktuell?

Es wird ein neuer Landkrimi mit dem Kernteam Josef Hader, Maria Hofstätter, Erni Mangold und Miriam Fussenegger gedreht.

Gibt es auch im Bezirk Perg Projekte in nächster Zeit?

Ich möchte seit längerem einen Liederabend machen und der nimmt allmählich Formen an, wird konkreter. Die Umsetzung ist Ende April geplant. Die Premiere möchte ich hier in der Gegend machen und anschließend auf Tour gehen. Mehr mit Musik zu machen, das habe ich schon in der Schauspielschule im Kopf gehabt. Allmählich wird es real, nimmt Gestalt an.


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