Barbara Mairhofer übernimmt Ende November die "Alm" in Mehrnbach
MEHRNBACH. Die gebürtige Mettmacherin Barbara Mairhofer übernimmt das Wirtshaus Zur Alm. Den Namen Room Five aus ihrer Zeit im Panoptikum und zuletzt im Golfclub Sonnberg wird die 35-Jährige mitnehmen. Ende November heißt es dann Room Five - Auf der Alm. Tips sprach mit der Weltenbummlerin über ihre kulinarische Ausrichtung.
Tips: Sie übernehmen das Gasthaus zur Alm. Wann werden Sie eröffnen?
Barbara Mairhofer: Wenn alles gut geht, in der letzten Novemberwoche.
Tips: Ist das Team schon komplett?
Barbara Mairhofer: Fast. Einen Abwäscher für die Küche brauche ich noch. Es ist erstaunlich wie einfach das gegangen ist.
Tips: Welche kulinarische Ausrichtung wird es geben?
Barbara Mairhofer: Es wird zwei Ausrichtungen geben. In der Gaststube die typisch traditionelle Wirtshauskarte, im Winter mit einer kleinen Jausenkarte, und im Stüberl die moderne Karte mit Steaks, asiatischer Küche. Zudem wird es Freitag und Samstag im Stüberl Etageren-Frühstück geben, sowie 3- und 5-Gänge Menüs. Was mich besonders freut, dass es auch schon die ersten Reservierungen für Weihnachten und Silvester gibt.
Tips: Werden Sie in den Räumlichkeiten etwas ändern?
Barbara Mairhofer: Die Gaststube bleibt traditionell. Alle Polsterungen werden neu gemacht. Das Stüberl wird modernisiert. Ich bringe hier meinen persönlichen Stil ein. Wichtig ist, es soll lebendig aussehen. Wenn man ein nettes Ambiente mit einem guten Essen verbinden kann, das ist für mich das Wichtigste.
Tips: Was kochen Sie am liebsten?
Barbara Mairhofer: Da gibt es vieles. Geschmorte Rindsbackerl - das ist eins der besten Gerichte die ich koche. Das ist das beste Fleisch, das du schmoren kannst. Aber ich mache auch gerne eine Bauernente oder eben asiatisch. Generell koche ich aber nach Saison und ohne Zusatzstoffe. Ich bekomme auch immer wieder Gemüse von meiner Mutter, das sie für mich anbaut. Sie ist meine gute Fee.
Tips: Entwickeln Sie auch eigene Rezepte?
Barbara Mairhofer: Ja, sehr viele. Eigenkreationen machen jeden Koch aus.
Tips: Seit wann schwingen Sie den Kochlöffel?
Barbara Mairhofer: Seit ich 17 bin. Ich habe in Tirol gelernt und war dort zehn Jahre.
Tips: Die Begeisterung fürs Kochen: Woher kommt die?
Barbara Mairhofer: Das weiß ich eigentlich gar nicht so genau. Ich habe zweieinhalb Jahre die HAK besucht. Wollte dann eine Lehre machen und bin im Gastgewerbe gelandet. Könnte mir aber nichts anderes mehr vorstellen. Meine Kochlehrerin in der Hauptschule hat zwar gemeint, dass ich wohl nie kochen lernen werde. Und anders ist es gekommen. Es ist ein sehr schöner Beruf. Du kannst kreativ sein und hast Kontakt zu den Menschen. Ich könnte mir nicht vorstellen, nie mehr zu kochen.
Tips: Sie sind schon viel herumgekommen, an welchen prominenten Orten haben Sie schon gekocht?
Barbara Mairhofer: London war am prägendsten. Dort war ich zwei Jahre. Ein Jahr in einem 5-Sterne Hotel und ein Jahr bei Gordon Ramsay. Mir hat sein Kochstil gefallen. Dann war ich noch als Privatköchin in Frankreich unterwegs und österreichweit tätig.Tips: Gibt es einen Koch, den Sie persönlich bewundern?Barbara Mairhofer: Den Gordon Ramsay. Da merkst du die Liebe zum Beruf. Er ist ein Perfektionist mit Ausstrahlung.
Tips: Worauf schauen Sie, wenn Sie in einem Restaurant essen?
Barbara Mairhofer: Schwierig, das Wichtigste ist das Personal. Du merkst sofort ob das Team passt, ob ihnen der Job taugt und sie sich freuen, dass du als Gast kommst. Wenn dich das Personal mit Freude empfängt, dann hast du schon gewonnen. Es muss nicht immer ein perfektes Service sein, auf die Ausstrahlung der einzelnen Personen kommt es an.
Tips: Was essen Sie selbst gerne, gibt es eine Lieblingsspeise?
Barbara Mairhofer: Eigentlich nichts im Speziellen. Es gibt einfach so viele gute Sachen.
Tips: Für wen würden Sie gerne einmal kochen?
Barbara Mairhofer: Ich koche für jeden gern, der gerne gut isst. Bei uns wird jeder Gast gleich behandelt. Wer sich über uns informieren möchte, kann dies unter www.room5.at
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