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Wohnungseinbrüche steigen zwar, sind aber oft leicht zu vermeiden

Bettina Kirchberger, 15.12.2016 09:55

Bei einer Wohnungseröffnung in Pöchlarn gab Andreas Bandion vom Landeskriminalamt NÖ zahlreiche Hinweise zur Verbrechensprävention. Bis Mitte November gab es 82 gemeldete, teilweise leicht vermeidbare Wohnungseinbrüche im Bezirk Melk.
 
 

Durch einige wenige Maßnahmen kann man sein Haus vor Einbrechern schützen. Foto: Wodicka
Durch einige wenige Maßnahmen kann man sein Haus vor Einbrechern schützen. Foto: Wodicka

Der Schwerpunkt der 82 Einbrüche lag laut Bandion in Loosdorf, Melk und Pöchlarn. Der Kriminalbeamte berichtete von zwei Steigerungen der Einbrüche in den vergangenen 30 Jahren: „Der erste Anstieg erfolgte in den 1990er Jahren nach dem Jugoslawienkrieg. Der zweite dann ab 2004 nach der EU-Ostöffnung. Damals hätten wir vor allem eine Steigerung der Einbrüche entlang der Grenze erwartet, doch wir wurden eines Besseren belehrt. Auch entlang der Westachse (Anmerkung: A1) nahmen die Delikte zu.“

Einbrecher nur bei jedem zweiten Einbruch erfolgreich

Die gute Nachricht: Bei der Hälfte der Einbrüche blieb es beim Versuch. „Die Einbrecher haben ihre Taten nicht vollendet, weil entweder die Leute zu Hause waren, oder die Alarmanlagen los gingen oder die Häuser einfach gut abgesichert waren“, berichtete Bandion. Vor allem in der dunklen Winterzeit sollten Hausbesitzer einige wesentliche Regeln einhalten: „Um Dämmerungseinbrüchen vorzubeugen, soll das Haus einen bewohnten Eindruck machen. Dafür kann man einfach das Licht brennen lassen oder Zeitschaltuhren verwenden.“ Für eine Eigentumsversicherung sei es wichtig, eine Inventarliste der wertvollen Schmuck- und Elektronikgegenstände mit Seriennummern zu führen. „Nach den Einbrüchen können wir damit internationale Fahndungen einleiten.“ Das Landeskriminalamt NÖ führt auch kostenlose Einzelberatungen durch. „Vielleicht gelingt es Ihnen, durch wenige Maßnahmen die Sicherheit zu maximieren“, ergänzte Bandion, „und sei es nur durch das Entfernen der Post durch Verwandte.“


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