Enkeltrick: Vermehrt Anzeigen in Niederösterreich
NÖ. In den vergangenen Monaten kam es laut Polizei im Osten Österreichs vermehrt zu Versuchen ältere Personen mit dem sogenannten „Enkel- und Neffentrick“ zu betrügen.
Klosterneuburg ist neben anderen Ortschaften in Niederösterreich mit mehr als sechzehn Opfern am häufigsten betroffen. Es blieb bei allen Tathandlungen beim Versuch. Die männlichen und weiblichen Anrufer sprechen zumeist mit deutschem Akzent. Sie kontaktieren ältere Personen telefonisch und täuschen ein Verwandtschafts- oder Freundschaftsverhältnis und eine Notlage vor. In mehreren Fällen gaben sie an, dringend Geld zu benötigen, da sie die Möglichkeit hätten, ein Grundstück, Immobilien oder Ähnliches zu erwerben und wollten sich von ihren angeblichen Verwandten Geld leihen.
Geld, Schmuck und Gold
Nicht selten bewegen sich die angeblich benötigten Geldbeträge im sechsstelligen Eurobereich. Die Betrüger fragen ihre Opfer nach vorhandenem Geld, Schmuck, Gold etc. und bitten sie, das Geld oder die Wertgegenstände an vermeintliche Personen des Vertrauens, die sich als Mitarbeiter eines Notariats, einer Rechtsanwalt-Kanzlei oder Ähnliches ausgeben, zu übergeben. Fallweise versuchen die Täter, ihre Opfer ins angrenzende Ausland zu locken, im Besonderen nach Bratislava, um ihnen dort das mitgebrachte Geld abzunehmen. Es kommt auch immer wieder vor, dass die Opfer ersucht werden mit einem Taxi nach Wien zu fahren, um dort die Geldübergabe durchzuführen.
Das Landeskriminalamt Niederösterreich rät zu Vorsicht und ruft Betroffene solcher Anrufe zur sofortigen Anzeigenerstattung bei der nächsten Polizeiinspektion auf.
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