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"Sie beschimpften uns als Kinder eines KZ-lers"

Bettina Kirchberger, 17.01.2017 11:10

MELK. Judith Ribic, Zeitzeugin der zweiten Generation, spricht am Mittwoch, 1. Februar, im Stiftsgymnasium Melk über ihre Erinnerungen an ihre Kindheit und wie es war, ein Kind eines KZ-Häftlings zu sein.

Judith Ribic, Zeitzeugin der zweiten Generation Foto: LW
Judith Ribic, Zeitzeugin der zweiten Generation Foto: LW

 Judith Ribic's Vater verbrachte viereinhalb Jahre im Konzentrationslager Flossenbürg. “Frau Ribic sieht es als Verpflichtung ihrer Generation, diese Geschichte zu erzählen. Sie möchte über die Vergangenheit reden, um zu mahnen. Eine Zeit, in der Menschenrechte mit den Füßen getreten werden und rechtsradikales Denken Toleranz verdrängt, soll der heutigen Jugend erspart bleiben. Ihr Vater, Ernst Reiter, war ihr Vorbild, denn als Bibelforscher (wie damals Zeugen Jehovas genannt wurden) verweigerte er den Dienst mit der Waffe. Sein Motto war: „Durch mich wird keine Frau Witwe und kein Kind Waise.“, informiert Franz-Michael Zagler, Pressesprecher des Vereins 'Lila Winkel', eine Vereinigung zur Rehabilitierung und Unterstützung von Opfern der NS-Zeit.

Ausgrenzung und Verspottung

Die Zeitzeugin spricht neben ihr Kindheit auch davon, wie sie mit Ausgrenzung und Verspottung zurecht kam und wie es war, das Kind eines KZ-Häftlings gewesen zu sein.

Zeitzeugin spricht im Stiftsgymnasium Melk

Weitere Informationen zum Zeitzeugengespräch sind unter 0676/637 84 96 oder auf www.lilawinkel.at erhältlich.


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