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Neue Einsatzgrenzen für die Melker Feuerwehren

Online Redaktion, 22.10.2018 11:21

MELK. Die Einsatzbereiche der Feuerwehren Melk und Spielberg-Pielach wurden neu geregelt. „Zum Thema Einsatzgrenzen gab es in den letzten Monaten zum Teil nur verschiedene Ansichten“, so Kommandant Friedrich Ellmer von der FF Spielberg-Pielach.

  1 / 2   Der für Feuerwehren zuständige VP-Vizebürgermeister Wolfgang Kaufmann (v. l.) mit Kommandant-Stellvertreter Stefan Grossinger und Kommandant Thomas Reiter von der Freiwilligen Feuerwehr Melk sowie Kommandant-Stellvertreter Andreas Haslinger und Verwalter Roman Brandstetter von der Freiwilligen Feuerwehr Spielberg-Pielach und VP-Bürgermeister Patrick Strobl. Foto: Stadt Melk / Franz Gleiß

„Die Stadtgemeinde Melk mit ihren zehn Katastralgemeinden ist in den letzten Jahren eine stark wachsende Bezirkshauptstadt. Um eine optimale Einsatzversorgung der gesamten Bevölkerung sicherstellen zu können, war es auch notwendig, über die Einsatzgebiete sowie die Alarmierungen der beiden freiwilligen Feuerwehren Melk und Spielberg-Pielach zu diskutieren und in Folge neu aufzustellen“, erklärt VP-Vizebürgermeister Wolfgang Kaufmann.

Gemäß § 4 Abs. 5 NÖ Feuerwehrgesetz 2015 muss der Gemeinderat den örtlichen und sachlichen Einsatzbereich innerhalb des Gemeindegebietes festsetzen. Der sachliche Einsatzbereich ist zwischen den Aufgaben der Feuerpolizei und der Gefahrenpolizei aufzuteilen. Zuletzt wurden diese Einsatzbereiche durch den Gemeinderat im Jahr 1971 festgelegt. Während der Sommermonate haben die Kommandanten der beiden Wehren mit ihren Kommanden eine Lösung erarbeitet. Bei der letzten Gemeinderatssitzung im September präsentierten sie das Ergebnis im nicht öffentlichen Sitzungsteil. Die 29 Mitglieder des Gemeinderates quitierten die Lösung mit einem einstimmigen Beschluss. „Diese Lösung war zudem auch deswegen wichtig, um bei Einsätzen und daraus eventuell erforderlichen anzuordnenden Maßnahmen, welche auch unter Umständen rechtliche Auswirkungen haben können, dem Einsatzleiter eine Rechtssicherheit zu geben“, erklärt Kaufmann.

Die Lösung im Detail

Die Katastralgemeinden (KG) Spielberg (ausgenommen westlich der B3a), Pielach und Pielachberg, die gesamte B3a sowie der Teilbereich der KG Melk „Am Wachberg“ fallen in den Zuständigkeitsbereich der FF Spielberg/Pielach. Die Katastralgemeinden Großpriel, Kollapriel, Melk (ausgenommen „Am Wachberg“), Pöverding, Rosenfeld, Schrattenbruck, Spielberg westlich der B3a sowie Winden mit Neuwinden fallen in den Zuständigkeitsbereich der FF Melk.

Alle Einsätze in der Katastralgemeinde Spielberg westlich der B3a, auf der B3a sowie „Am Wachberg“ werden durch beide Feuerwehren gemeinsam abgewickelt. Die Feuerwehr Spielberg-Pielach bleibt eigenständig. Es kommt auf Grund des neuen Beschlusses der Einsatzgrenzen zu keiner Änderung bezüglich der Ausrüstung und des vorhandenen Fahrzeug-Stationierungskonzeptes. Das Stationierungskonzept der Einsatzfahrzeuge im Gemeindegebiet obliegt den Feuerwehrkommandanten der FF Melk und FF Spielberg-Pielach. Bei der Feuerwehr Spielberg-Pielach werden mindestens je 1 HLF2, HLF1 und MTF (dies entspricht der Mindestverordnung) stationiert.

Kommandanten mit Lösung sehr zufrieden

Kommandant Thomas Reiter von der FF Melk sagt zu dieser Lösung: „Ich bin sehr erfreut darüber, dass wir eine gemeinsame Lösung erarbeiten konnten. Die beiden freiwilligen Feuerwehren Melk und Spielberg-Pielach hatten immer nur ein Ziel vor Augen – gemeinsam für die gesamte Gemeinde Melk da zu sein, wenn Hilfe benötigt wird. Das haben wir immer getan und können das in Zukunft noch stärker und effizienter tun. Die Bürgerinnen und Bürger aus Melk können sich auf ihre Feuerwehren verlassen.“

„Zum Thema Einsatzgrenzen gab es in den letzten Monaten zum Teil nur verschiedene Ansichten. Mir ist das 'Wir' vor dem 'Ich' immer sehr wichtig und daher bin ich froh, dass wir nun gemeinsam eine Lösung gefunden haben, mit der alle zufrieden sind. Die Melker Bevölkerung kann sich auf die Feuerwehren verlassen“, so Kommandant Friedrich Ellmer von der FF Spielberg-Pielach.

„Nach der letzten Präzisierung der Einsatzbereiche der beiden Feuerwehren aus dem Jahr 1971 ist die Stadtgemeinde Melk sehr froh, dass die beiden Kommandanten nach einem gemeinsamen, sehr positiven Gedankenaustausch, auch mit der Gemeindeführung, diese Lösung dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgetragen haben. Gerade dieses Ehrenamt im Bereich des Feuerwehrwesens trägt so viel Positives zur Sicherheit und zum Gemeinwohl unserer Bevölkerung bei. Die Bevölkerung der Stadtgemeinde Melk kann daher mit Recht stolz auf unsere beiden verlässlichen Feuerwehren sein“, so Kaufmann.


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