Stift Melk ist Leuchtturmprojekt für historische Objekte
MELK. Nachhaltigkeit ist dem Stift Melk ein wichtiges Anliegen. Projekte, die dem Umweltschutz dienen, haben Priorität. Jetzt erfolgte der offizielle Projektstart für eine Photovoltaikanlage, die künftig 40 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs abdecken wird.
Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Bürgermeister Patrick Strobl (beide ÖVP) gratulierten Abt Georg Wilfinger zu diesem mutigen und bedeutenden Schritt.
Abt Georg Wilfinger OSB: „Die Österreichische Benediktinerkongregation hat sich zur Umsetzung der päpstlichen Enzyklika „Laudato si´“ - der Sorge um das gemeinsame Haus - bei einem Studientag 2019 zu noch mehr Nachhaltigkeit in den einzelnen Benediktinerklöstern verständigt. Das nunmehrige Projekt einer PV-Anlage zur Erzeugung von nachhaltigem Strom für den Eigenverbrauch wird einen ersten großen und wichtigen Beitrag im Stift Melk dazu leisten.“
Vor Ort erläuterte Wirtschaftsdirektor Karl Edelhauser die technischen Details: „Die Stromproduktion dieser 600 Kilowatt-Peak Anlage wird vom Stift Melk zu 90 Prozent selbst verbraucht und kann dadurch mehr als 40 Prozent des jährlichen Strombedarfs des Stiftes decken. Die gesamten Investitionskosten dieser Ökostromanlage von circa 600.000 Euro helfen mit, jährlich rund 170 Tonnen CO2 einzusparen.“
„Mit der Errichtung dieser PV-Anlage setzt das Stift Melk einen wichtigen Schritt für den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit“, so LH-Stv. Pernkopf, „Ich sehe dieses Projekt als Leuchtturmprojekt, die Eigenversorgung alter, kulturhistorisch so wichtiger Objekte wie das Stift, kann als ein Vorbild für uns alle dienen. Schon jetzt gibt es in NÖ 48.000 PV-Anlagen. Bis 2030 haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Stromerzeugung zu vervielfachen, ein Viertel des gesamten Strombedarfes unseres Bundeslandes soll bis dahin aus Sonnenstrom kommen.“
Bürgermeister Patrick Strobl ergänzt: „Eines unserer Hauptziele muss es sein, Melk klimafit zu machen, weshalb mich die Errichtung der PV-Anlage durch das Stift Melk sehr freut. Auch von Seiten der Stadt wird Nachhaltigkeit groß geschrieben - unter anderem haben wir vor Kurzem das Sonnenkraftwerk Melk gestartet.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden