Jungdesignerin erfüllt sich im Schloss Mamling ihren Traum
MINING. Jungdesignerin Theresa Nippert hat im Schloss Mamling in Mining einen Ausstellungsraum für Brautmode eröffnet. Dort präsentiert sie ihre handgefertigten Hochzeitskleider, die an die Wünsche der Bräute angepasst werden können.
Seit Dezember 2017 gibt es im Schloss Mamling ein Brautatelier, in dem Jungdesignerin Theresa Nippert individuelle Hochzeitskleider für ihre Kundinnen anfertigt und verkauft. Die 26-Jährige ist eine gebürtige Unterfränkin und hat es sich mit der Gründung ihres Brautmodelabels zur Aufgabe gemacht, neue und frische Brautmode zu kreieren.
Ihr Konzept: weg vom trägerlosen Korsagenkleid, hin zum individuellen, maßgeschneiderten Hochzeitsoutfit. Der Denkanstoß dazu kam ihr, als eine Freundin auf der Suche nach dem perfekten Hochzeitskleid war. „In den Läden haben wir nichts gefunden, was richtig zu ihrem Charakter passt und alles sah eher nach Verkleidung aus. Also habe ich ihr ein Kleid entworfen“, erzählt Nippert die Geschichte vom ersten Brautkleid. Die Idee war geboren und im Juli 2017 gründete sie das Label Bona Res.
Das Talent zum Schneidern als Familientradition
Das Schneidertalent liegt in der Familie. Schon der Urgroßvater der Jungdesignerin hat als Schneider gearbeitet. „Manche Kleider, die mein Opa genäht hat, gibt es heute noch“, erzählt Nippert. Ihre Ausbildung hat sie an der Modedesignschule Manuel Fritz in Mannheim absolviert.
Der Umzug ins Innviertel
Das erste Atelier hat Nippert in Nordheim (Baden-Württemberg) eröffnet. Private Gründe trugen dazu bei, dass sie nun auch in Mining einen Ausstellungsraum hat. „Andreas Achleitner organisiert im Schloss Mamling Hochzeiten und er meinte, dass ein Atelier mit Brautmode hier eine gute Ergänzung ist“, erzählt Nippert. Zwei- bis dreimal im Monat fährt die Designerin zwischen Nordheim und Mining hin und her, wobei sie die meiste Zeit im Innviertel verbringt. Die Termine für Anproben teilt sie sich entsprechend ein.
Die Wünsche der Bräute im Vergleich
Bei ihren handgearbeiteten Brautkleidern kann Nippert auf die Wünsche ihrer Kundinnen eingehen. „Jedes Kleid aus der Kollektion wird auf die Kundin maßangefertigt, also wenn eine Braut etwas verändern will, kann ich es umschneidern“, erklärt die Jungdesignerin. Tatsächlich spürt sie auch einen Unterschied der Geschmäcker von deutschen und österreichischen Bräuten. „Die Leute auf dem Land sind generell aufgeschlossener für neue und individuelle Brautmode. In Mining habe ich bemerkt, dass vor allem die Österreicherinnen bei der Gestaltung des Kleides mehr mitreden“, erzählt die Wahlinnviertlerin.
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