Alte Textilien am 14. Juli im Keltendorf Mitterkirchen erleben
MITTERKIRCHEN. Am 14. Juli findet im Keltendorf Mitterkirchen ein Textiltag mit Archäologin Helga Rösel Mautendorfer statt. Zwischen 11 Uhr und 17 Uhr haben die Besucher nicht nur die Möglichkeit, Spannendes über die Herstellung von Stoffen in urgeschichtlicher Zeit zu erfahren, sondern auch Gelegenheit, sich in urzeitlichen Gewändern zu fotografieren.
Unter den archäologischen Funden sind Textilien besonders rar. Nur selten werden sie auf Ausgrabungen gefunden, da sich die Herstellungsmaterialien wie Tierhaare oder Pflanzenfasern rasch im Boden zersetzen. In Oberösterreich gibt es jedoch gleich mehrere Orte, an denen sich Textilien über lange Zeiträume erhalten konnten: Das Salzbergwerk von Hallstatt, in dem schon in der Bronzezeit Salz gewonnen wurde, und die prähistorischen Pfahlbauten, deren Überreste sich unter anderem im Attersee und im Mondsee befinden. Beide gehören zu UNESCO-Welterbestätten und an beiden hat Textilarchäologin Helga Rösel Mautendorfer bereits geforscht.
Einzigartiges Familienfoto machen lassen
Wie die Kleidung zur Zeit der Herrin von Mitterkirchen einmal ausgesehen hat, wird sie am Sonntag, dem 14. Juli, Besuchern des Mitterkirchener Freilichtmuseums zeigen. Dabei wird sie am Beispiel von Textilien, die sie mithilfe der urgeschichtlichen Techniken hergestellt hat, erklären, wie vielfältig dieses Handwerk schon damals war. Wer mag, wird außerdem Gelegenheit haben, einmal selbst in die ungewöhnliche Kleidung zu schlüpfen. Ergänzt mit Gegenständen, wie sie vor 2.700 Jahren üblich waren, bietet sich so die Gelegenheit, ein wirklich einmaliges Familienfoto zu machen.
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