Wild und artenreich zeigt sich der Nationalpark Kalkalpen 20 Jahre nach seiner Gründung
MOLLN/LINZ. Der Nationalpark Kalkalpen feiert 20 Jahre. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres hoben Landeshauptmann Josef Pühringer und sein Stellvertreter Manfred Haimbuchner die Besonderheiten dieses Naturschutzgebietes hervor.
„20 Jahre Nationalpark Kalkalpen – das ist eine Erfolgsgeschichte, wenn auch nicht mühelos. Anfangs wurde die totale Einschränkung befürchtet. Heute ist der Nationalpark ein hochinteressantes Naturschutzprojekt, ein Tourismusmagnet und liefert einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung und zum Arbeitsmarkt in der Region“, betonte Josef Pühringer. Rund sechs Millionen Besucher zählte der Nationalpark Kalkalpen in den vergangenen 20 Jahren. Für den Landeshauptmann ist dieser damit „eine Dauerausstellung der Natur“.
Tourismus und Natur
Die Nationalpark-Region wird jährlich von rund 1,2 Millionen Tagestouristen besucht. „Es muss kein Wiederspruch zwischen den Interessen des Naturschutzes, der Wirtschaft und des Tourismus bestehen“, zeigt Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner auf.
Artenvielfalt in der Wildnis
Eine bemerkenswerte biologische Vielfalt hat sich in der zurückkehrenden Wildnis im Nationalpark eingestellt. „Die meisten Tier- und Pflanzenarten im Nationalpark stehen auf der roten Liste. Es ist unsere ethische Verantwortung, diese Vielfalt zu erhalten,“ so Haimbuchner.
Nominierung Weltnaturerbe
2015 hat die Republik Österreich den Nationalpark Kalkalpen und das Wildnisgebiet Dürrenstein zur Anerkennung als Weltnaturerbe für alte Buchenwälder eingereicht. Am 10. Juli entscheidet das UNESCO-Komitee über die Verleihung des Titels. „Wir hoffen stark darauf – es wäre eine massive Aufwertung“, so Haimbuchner. Nationalparkdirektor Erich Mayrhofer dazu: „Schon die Nominierung zum Weltkulturerbe ist eine riesige Auszeichnung für uns.“
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