Volkhard Maier wird der neue Direktor des Nationalparks Kalkalpen
MOLLN/REICHRAMING. Volkhard Maier, der Geschäftsführer des Naturparks Sölktäler (Steiermark) hat sich unter 37 Bewerbern durchgesetzt und wird der neue Direktor des Nationalparks Kalkalpen. Der 49-Jährige wird mit Jahreswechsel diese Funktion von Erich Mayrhofer, der in Pension geht, übernehmen.
In einer Pressekonferenz stellten Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sowie seine beiden Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) und Michael Strugl (ÖVP) den designierten Geschäftsführer des Nationalparks Kalkalpen vor. Volkhard Maier, derzeit Geschäftsführer vom Naturpark Sölktäler, hat sich unter 37 Bewerbern durchgesetzt.
Fachliche Expertise und Visionen für den Nationalpark überzeugten
„Er konnte durch seine fachliche Expertise und seine Visionen für den Nationalpark überzeugen. Er ist damit im Hearing, das von der Landesholding und einem unabhängigen Personalberater durchgeführt worden ist, unter jenen fünf Kandidaten, die aus insgesamt 37 Bewerbungen in die engere Wahl gekommen sind, ganz eindeutig als Erstgereihter hervorgegangen“, berichtet Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl.
„Fachexperte, der für Innovation und Nachhaltigkeit steht“
„Volkhard Maier ist ein ausgewiesener Fachexperte, der für Innovation und Nachhaltigkeit steht. Durch seine langjährige Erfahrung als Geschäftsführer des Naturparks Sölktäler ist er sowohl national als auch international ein Ideen- und Taktgeber für wichtige Initiativen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit für unsere lebenswerte Heimat“, sagt der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Andrä Rupprechter.
„Eine große Ehre für mich“
„Der Nationalpark Kalkalpen ist Teil der Region, in der ich aufwachsen durfte und die mich geprägt hat. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich für die Bewerbung für die Stelle des Geschäftsführers entschlossen. Es ist für mich eine große Ehre, diese Stelle im Jänner 2018 antreten zu dürfen“, so der 49-Jährige.
Volkhard Maier wurde in Rottenmann geboren und ist als Sohn eines Försters in Radmer, nur 20 Kilometer Luftlinie vom Nationalpark Kalkalpen entfernt, aufgewachsen. Er lebt in Partnerschaft und ist Vater von zwei Kindern, 17 und 20 Jahre alt.
Fachliche Kompetenz erlangt
Bereits während seiner Zeit an der HTL Steyr hatte Volkhard Maier den Wunsch nach einem Beruf mit starkem Naturbezug. Maier inskribierte an der Universität für Bodenkultur in Wien Forstwirtschaft. Der berufliche Einstieg erfolgte 1997 an der Forstlichen Bundesversuchsanstalt, dem heutigen Bundesamt für Wald in Wien. Zahlreiche Projekte leitete Maier als Berater zur Umsetzung von agrarischen Gemeinschaftsprojekten im Lungau und im Pongau sowie beim Ländlichen Fortbildungsinstitut Salzburg und in seiner Tätigkeit als Geschäftsführer vom Naturpark Sölktäler.
Zusammenarbeit mit den Bürgern in der Region
„Als Geschäftsführer vom Naturpark Sölktäler arbeite ich mit einem motivierten Team sehr intensiv und erfolgreich mit den Bürgern in der Region und verschiedenen Organisationen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zusammen. Diesen Weg möchte ich im Nationalpark Kalkalpen fortsetzen“, so der 49-Jährige.
„Naturschutz als Chance für die positive Entwicklung einer Region“
„Der Nationalpark Kalkalpen ist ein naturbelassenes Stück Heimat, von der auch die Menschen in den Gemeinden profitieren. Überall dort wo es Nationalparks gibt, hat ein naturverträglicher Tourismus eingesetzt, der Gelder in die Gemeinden bringt und Arbeitsplätze schafft“, bekräftigt Landeshauptmann Thomas Stelzer die Bedeutung des Nationalparks Kalkalpen: “Wirksame Naturschutzarbeit ist aber nur möglich, wenn sie von einer breiten Öffentlichkeit mitgetragen wird. Durch umfangreiche Bewusstseinsbildung ist es in den vergangenen Jahren gelungen, dass Naturschutz immer mehr als Chance für die positive Entwicklung einer Region gesehen wird.“
Verantwortungsvolle Arbeit
„Die Erhaltung einer ökologisch intakten und durch Artenvielfalt geprägten Natur ist unser Vermächtnis an die nachfolgenden Generationen. Gerade deshalb sind Nationalparke so wichtige Institutionen, wo man unsere herrliche Natur in ihrer Ursprünglichkeit und Wildheit erleben und begreifen kann. Auf Herrn Volkhard Maier kommt also eine verantwortungsvolle Arbeit zu“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter und Naturschutzlandesrat Manfred Haimbuchner.
„Bekenne mich eindeutig zur Erweiterung“ – Manfred Haimbuchner
„Bereits jetzt melden Befürworter wie auch Gegner der gesetzlich verankerten Erweiterung des Nationalparks ihre Begehrlichkeiten und Sorgen an. Ich bekenne mich eindeutig zu dieser Erweiterung, stelle aber auch klar, dass eine solche in zeitlicher Hinsicht nur mit Bedacht und Augenmaß erfolgen kann, zumal ein erweiterter Nationalpark auch entsprechend bewirtschaftet werden muss. Die Erweiterung hat aber auch zusätzliche Facetten, nämlich die Abstimmung mit den betroffenen Grundeigentümern sowie dem zuständigen Bundesministerium. Schon alleine deshalb muss sie auf fundierter Basis in Abstimmung mit allen Mitwirkenden erfolgen“, so Haimbuchner.
„Nationalpark Kalkalpen hat ein hohes touristisches Potenzial“ – Michael Strugl
„Der Nationalpark Kalkalpen liegt mit rund 375.000 Besuchern jährlich auf Platz Drei der Top-Ausflugsziele in Oberösterreich. Das zeigt sein hohes touristisches Potenzial. Dieses soll künftig noch stärker genutzt werden, wofür mit Volkhard Maier als künftigem Nationalpark-Geschäftsführer optimale Voraussetzungen geschaffen worden sind. Denn ihm ist es als bisheriger Geschäftsführer des Naturparks Sölktäler in der Steiermark gelungen, diesen auch touristisch erfolgreich zu positionieren“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter und Tourismuslandesrat Michael Strugl.
Waldpark besteht seit 20 Jahren
An der Nationalpark-GmbH mit Sitz in Molln (Bezirk Kirchdorf an der Krems) sind der Bund und das Land Oberösterreich jeweils zur Hälfte beteiligt. Ende Juli feierte sie mit einem großen Fest das 20-jährige Bestehen dieses Waldparks. Er umfasst derzeit 20.850 Hektar. Seine alten Buchenwälder (5.250 Hektar) sind erst vor kurzem auf die Weltnaturerbe-Liste der UNESCO gesetzt worden.
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