Gerald Bischof erfüllt die Herzenswünsche seiner Klienten
RAAB/MÜNZKIRCHEN. Ob Fallschirmspringen oder Ballonfahren – Gerald Bischof, Betreuer in der Lebenshilfe-Werkstätte Münzkirchen, erfüllt die Herzenswünsche seiner Klienten. Damit ihm das jedes Jahr aufs Neue gelingt, hat der Raaber ein Charity-Radrennen ins Leben gerufen. In diesem Jahr konnte er mit 4010 Euro Träume wahr werden lassen.
„Als ich einen Fallschirmsprung im Fernsehen gesehen hab, war für mich klar: Das will ich auch einmal in meinem Leben machen“, erzählt Sabine Schmidbauer, Klientin der Werkstätte der Lebenshilfe Münzkirchen. Im Oktober erfüllte Gerald Bischof ihren Herzenswunsch, einmal aus einem Flugzeug zu springen. Ermöglicht hat dies der „All Together Bike Teambewerb“. „Der Tag war der Hammer und voll geil. Die eine Minute freier Fall war der Wahnsinn“, sagt Schmidbauer dankbar. Angst hatte sie keine. „Das war einfach nur cool. Das würde ich sofort noch einmal machen“, beschreibt sie ihre ersten Gedanken nach der Landung. „Sie redet noch heute jeden Tag davon, wie toll das war“, erzählt Bischof. Auch für die Kochgruppe der Lebenshilfe Münzkirchen ging ein Traum in Erfüllung. Bei einer Ballonfahrt durfte sie die Welt aus luftiger Höhe bestaunen. Schon beim Aufbau des Heißluftballons strahlten die mutigen Luftfahrer voll Vorfreude. „Wir durften beim Ballonaufbau mithelfen. Es war schön, dass man uns das zugetraut hat“, sind sich die Klienten einig. Nervös waren sie dann aber doch, bevor es losging. Doch die Aussicht entschädigte sie für das kleine Bisschen Angst, das sie beim turbulenten Start hatten. „Die Aussicht war ein Traum. Was am besten war, kann man nicht sagen, alles war unglaublich schön für uns.“ Und zum Schluss konnte Bischof noch etwas Nützliches für den Alltag von den Spendengeldern anschaffen. Ein Massagesessel soll die Rückenschmerzen und die Steifheit in den Gelenken der Klienten lindern.
Freude schenken
„Für mich als Organisator des Radrennens gibt es nichts Schöneres, als Freude zu schenken“, sagt der Raaber. „Ohne die vielen Helfer und Teilnehmer beim Rennen wäre das alles nicht möglich“, spricht Bischof seinen Dank aus. Danke sagen möchte auch Sabine Schmidbauer: „Ich finde es toll, dass mein Betreuer dieses Rennen ins Leben gerufen hat. Das finde ich extrem super, sonst würden viele unserer Träume nie erfüllt werden. Unglaublich ist es, dass Geri uns diese Wünsche auch noch in seiner Freizeit erfüllt. Solche Menschen gibt es nicht sehr oft und dafür möchte ich Danke sagen.“ Und es warten schon wieder neue Träume darauf, erfüllt zu werden.
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