Naarnerin überzeugt mit Gesang und Instrumenten-Kombi

Im stimmigen Ambiente des Florianer Freihauses gelingt dem gebürtigen Perger Christian Himmelbauer mit seinem großartigen Theater im Hof ein Theatererlebnis, das seinesgleichen sucht. Georg Ringsgwandls Erfolgsstück „Der varreckte Hof“ geriet zu einer dermaßen berührenden, feinst abgestimmten Parodie, dass selbst der Autor beim Premierenbesuch aus seiner Begeisterung keinen Hehl machte. Von einer „bravourösen Leistung“ und „purem Vergnügen“ schwärmte das Publikum am Ende des Stückes. Die Musikerin Elisa Auinger aus Naarn bestreitet mit ihrer Innviertler Kollegin Anna Schabetsberger einen wichtigen orchestralen und vokalen Part . Tips hat die dreißigjährige Naarnerin zu ihrem Werdegang und Engagement befragt.

Tips: Wie sind Sie zu Theater im Hof gekommen?

Auinger: Der Regisseur Christian Himmelbauer hat für Ringsgwandls „Der varreckte Hof“ Musiker aus der Umgebung und aus dem volksmusikalischen Bereich gesucht und ist über alle möglichen Ecken auf mich gestoßen. Wir haben uns kurz getroffen: ich war sofort begeistert und auch sofort engagiert. Meine Instrumentenkombi aus Zither, Kontrabass und Gitarre und die Bereitschaft, auch selber zu singen und ins Stück integriert zu werden waren das, was er suchte.

Tips: Wie gefällt Ihnen die Arbeit mit dem Theater im Hof – Ensemble?

Auinger: Die Arbeit mit dem Ensemble ist großartig. Wenn man so viel Zeit miteinander verbringt, wächst man schnell zusammen. Jeder ist in seiner Rolle bzw. seinem Job großartig (auf und hinter der Bühne) – ohne Ausnahme. Es macht unglaublich viel Spaß mit so talentierten und auch musikalischen Menschen zusammenzuarbeiten. Es ist für mich eine große Ehre beim „varreckten Hof“ mitwirken zu dürfen.

Tips: Sie haben sehr früh ein Instrument gelernt, dann kamen weitere dazu. Wurde Ihnen die Begeisterung für Musik bereits in die Wiege gelegt?

Auinger: Woher die Begeisterung kommt, weiß ich nicht wirklich. Eigentlich stamme ich gar nicht aus einer musikalischen Familie, trotzdem wollte ich von Klein auf Musik machen und vor allem Zither lernen. Damals gab es aber keine Lehrer für dieses Instrument in der Gegend. Daher musste ich mich vorerst mit der Gitarre begnügen. Ich hab mich dann als Kind oft stundenlang auf der Gitarre begleitet und gesungen.

Tips: Sie sind Musiklehrerin und studieren Rechswissenschaften?

Auinger: Ja, ich unterrichte privat Zither und Gitarre. Musik zu unterrichten ist für mich momentan eines der schönsten Dinge - das möchte ich weiterführen und hoffe, dass sich das mit meiner juristischen Ausbildung vereinbaren lässt. Außerdem liebe ich es, Stücke für Zither zu arrangieren – es gibt leider viel zu wenig Noten für dieses Instrument.

Tips: Welche Pläne musikalischer Art gibt es für die Zukunft?

Auinger: Ich baue mit Susanna Koppler aus Perg - sie spielt Zither und Harfe - gerade ein neues Programm auf. Wir werden uns mit Zither, Harfe und Gesang durch alle möglichen Musikrichtungen bewegen und sind für private Termine, Taufen, Feiern, etc.zu buchen. Mit dem Kontrabass helfe ich oft kurzfristig in diversen Ensembles aus. Ein Bass wird immer gebraucht.

WORDRAP

Größter Erfolg…Der Varreckte Hof!

Genuss bedeutet für mich…ein gutes Glaserl Wein bei guter Musik.

Musik ist…eine Möglichkeit mich auszudrücken

Das Mühlviertel bedeutet für mich… vor allem Heimat.

Lieblingsplatz im Bezirk Perg… an der Donau, am besten am donAu-Standl in Au an der Donau – da gibt“s auch immer gute Musik.

Lebensmotto: Nichts passiert ohne Grund – es kommt alles wie es kommen soll.

Kontakt: elisaauinger@gmx.at