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Wild-Ruhezonen: Weil der Hausverstand oft nicht ausreicht, setzt Naarner Jägerschaft auf Aufklärung durch Hinweistafeln

Markus Hochgatterer, 27.09.2019 09:11

NAARN. Seit der Revitalisierung und der offiziellen Eröffnung des Lehrpfades im Jahr 2016 herrscht reger Betrieb in der Aulandschaft der Machlandgemeinde. Der Umstand, dass sich der Wanderweg zu einem Tourismus-Magnet entwickelte, brachte allerdings auch Probleme mit sich.

v.l.: Franz Forstenlechner, Christopher Böck (GF Landesjagdverband), Martin Gaisberger, Bezirksjägermeister-Stv. Ernst Froschauer, Johann Lugmayr-Lettner und Josef Dierneder bei der Präsentation der Wildschutz-Tafeln Foto: Markus Hochgatterer

Vor allem die Jägerschaft klagte zuletzt über eine zunehmende Zahl an respektlosen Wanderern und Radfahrern, die abseits des gekennzeichneten Weges in den Rückzugsraum der Waldbewohner vordrangen. Um Bewusstsein für die große Bedeutung von Ruhezonen für Wildtiere oder auch andere Lebewesen zu schaffen, wurden in Zusammenarbeit mit der Firma Forstenlechner Hinweisschilder angefertigt und über die Sommermonate aufgestellt. Diese zeigten Wirkung, denn in den Auwäldern der Gemeinde und den Nebenstraßen hat sich die Situation seither verbessert.

Aufklärung anstelle von Verboten

„Wir wollen damit den Leuten damit keineswegs den Zutritt zum Wald verbieten, allerdings darauf aufmerksam machen, sich entsprechend zu verhalten und auch die Natur zu respektieren. Dass man Hunde an die Leine nehmen sollte und schon gar nicht mit Rädern oder Mopeds an nicht ausgewiesenen Stellen unterwegs ist, dafür müsste eigentlich der Hausverstand reichen. Leider war das bislang nicht immer so. Wir setzen mit den Tafeln daher auf Aufklärung“, so Naarns Jagdleiter Johann Lugmayr-Lettner.


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